Nur noch wenige Monate verbleiben dem amtierenden US-Präsidenten in seinem Amt. Kommenden Februar muss Barack Obama nach zwei Amtszeiten seinen Platz im Weißen Haus für seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger räumen. Im November werden voraussichtlich Hillary Clinton auf Seiten der Demokraten und Donald Trump für die Republikaner um das höchste Amt im Staat rittern.

Vor seinem Abtritt hat das Sicherheitsteam Obama aber noch ein technologisches Upgrade spendiert: ein neues Smartphone. In der "Tonight Show" von TV-Talker Jimmy Fallon sprach er über das neue Handy.

"Niemand hat mehr Blackberrys"

"Als ich [ins Amt] gekommen bin, war ich bekannt als der coole 'Hightech-Typ‘", erinnert sich Obama an 2008. Immerhin war er der erste US-Präsident, der anstelle eines klassischen Handys mit einem Gerät von Blackberry ausgestattet war. "Aber die Jahre vergehen und niemand hat mehr Blackberrys", fasst er die Geschehnisse am Markt seither zusammen.

In der Tat: Heute wird dieser von Geräten mit Googles Android sowie Apples iPhones dominiert. Der einstige Branchenpionier Blackberry verzeichnete seither einen Absturz seines globalen Marktanteils von zehn auf deutlich unter einen Prozent.

The Tonight Show Starring Jimmy Fallon

Schon 2010 hatte Obama sein Diensthandy als "nicht lustig" bezeichnet und sich ein neues gewünscht. Laut dem Wall Street Journal überprüfte das Weiße Haus 2014 Android auf seine Sicherheit hinsichtlich eines möglichen Einsatzes im Oval Office. Im April meldete die New York Times wiederum, dass manche Angestellten in Washington iPhones erhalten hätten, fasst The Verge zusammen.

"Ein großartiges Handy", aber...

"Gute Nachrichten, Herr Präsident, wir geben Ihnen ein Smartphone statt dem Blackberry", teilte Obamas Stab ihm heuer schließlich mit. "Es ist ein großartiges Handy, am neuesten Stand", machte man ihm den Umstieg schmackhaft. Allerdings wurde das Telefon aus Sicherheitsgründen eingeschränkt,

"Es nimmt keine Bilder auf. Man kann keine SMS verschicken. Die Telefonfunktion wurde deaktiviert. Man kann auch keine eigene Musik darauf abspielen", schildert Obama seine Enttäuschung. Sein Smartphone sei wie ein "Spielzeugtelefon für Dreijährige".

Genaues Modell unbekannt

Mit welchem Gerät ihn seine Mitarbeiter nun ausgestattet hätten, verriet Obama allerdings nicht. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte es sich entweder um ein iPhone oder Android-Gerät handeln. Ob der sicherheitsbedingten Einschränkungen dürfte sich der Unterschied zum vorherigen Handy in Sachen Benutzererfahrung allerdings in Grenzen halten. (gpi, 13.6.2016)