Ein weiterer Vorteil des Fahrrads: Es bringt einen auch zu Orten, die mit Auto nicht erreicht werden können.

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Brüssel – Passionierte Radfahrer sind einer neuen Studie zufolge leichter als Menschen, die meist mit dem Auto unterwegs sind: Vier Kilo Körpergewicht macht der Unterschied im Schnitt aus, wie Forscher des Verkehrs- und Gesundheitsprojekts "Pasta" in Brüssel mitteilten.

Die Wissenschafter hatten 11.000 Freiwillige in sieben europäischen Städten unter anderem dahingehend befragt, welche Verkehrsmittel sie nutzen und wie lange sie täglich unterwegs sind. Darüber hinaus ermittelten sie die Körpergröße und das Gewicht der Probanden.

Kostengünstige Gesundheitsförderung

In der Auswertung wurde das Alter der Teilnehmer berücksichtigt, zumal jüngere Menschen meist leichter sind und gleichzeitig eher das Rad nehmen. Auch Faktoren wie Haushaltseinkommen, Freizeitsport, Bildungsstand, Alkohol- und Tabakkonsum flossen den Wissenschaftern zufolge ins Berechnungsmodell ein.

Pasta (Physical Activity Through Sustainable Transport Approaches) ist eine von der EU finanzierte Initiative, die gesundheitsfördernde Fortbewegung voranbringen soll, vor allem Zufußgehen und Radfahren. Die Initiatoren sehen sich von ihren Ergebnissen bestätigt: "Aktiver zu sein kann Sie gesünder machen, Ihnen Geld sparen und Ihr Leben verbessern", erklärte der britische Verkehrsexperte und Pasta-Berater Adrian Davies. "Statt ins Fitnessstudio zu gehen, überlegen Sie zum Beispiel mal, ob Sie mit dem Rad zur Arbeit fahren." (APA, 10.8.2016)