Bild nicht mehr verfügbar.

Der Kunstflieger brachte Erdäpfel zur Hütte – am Rückflug stürzte er ab.


Foto: EPA/JFK

Heiligenblut – Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat die Beschlagnahmung des Hubschrauberwracks, mit dem der Extremsportler Hannes Arch in der Nacht auf Freitag in den Tod gestürzt war, angeordnet. Es wurde am Samstag geborgen und soll am Montag zur technischen Untersuchung nach Wien gebracht werden. Die Ursache des Unglücks in den Hohen Tauern bei Heiligenblut in Kärnten war zunächst weiter unklar.

Der Zustand des schwer verletzten zweiten Hubschrauberinsassen, eines 62-jährigen Deutschen, war einen Tag nach dem Absturz den Umständen entsprechend gut. Seine Befragung durch Beamte des Landeskriminalamts hatte am Samstagvormittag bereits begonnen, sagte ein Heiligenbluter Polizist zur APA. Auch Johannes Woldrich, Leiter der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes im Verkehrsministerium und die anderen Experten der Kommission, die den Unfall untersucht, werden den Hüttenwart noch befragen.

Die technischen Untersuchungen an dem Wrack werden rund vier Monate dauern, sagte Woldrich. Erst wenn man einen technischen Fehler ausschließen könne, werde in Richtung menschliches Versagen ermittelt. Zuerst werde man sich etwa das Triebwerk genau anschauen und Kontakt zu den Herstellerfirmen des Hubschraubers aufnehmen. Woldrich war am Samstag zu Mittag gerade von der Unfallstelle in den Bergen zurückgekommen. "Jetzt ist einmal alles erfasst und fotografiert." Etwas Besonderes aufgefallen sei zunächst nicht. (APA, 10.9.2016)