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Insgesamt 2,5 Millionen Note 7 musste Samsung weltweit zurückrufen.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/GEORGE FREY

Probleme mit brandgefährdeten Akkus hat zum Rückruf aller verkauften Galaxy Note 7 geführt und Samsung damit eines der größten Desaster der Firmengeschichte beschert. Mittlerweile ist die Rückholung der schadhaften Smartphones in Südkorea beinahe abgeschlossen, da tauchen nun erste Meldungen von Kunden über Probleme mit den Ersatzgeräten auf.

Entladung und Überhitzung

Einige Besitzer, die bereits ein Note 7 aus dem zweiten Produktionsdurchgang erhalten haben, klagen jetzt darüber, dass ihr Handy überhitzt oder der Akku sich extrem schnell entlädt, berichtet Samsung selber.

Laut einem Fernsehbericht sollen manche der Telefone sich sogar dann noch entladen, wenn sie ans Ladegerät angeschlossen sind. Bekannt sind derlei Beschwerden bislang allerdings nur aus Südkorea, schreibt das Wall Street Journal. Samsung hat angekündigt, die Probleme genau untersuchen zu wollen.

Gegenmaßnahmen

Insgesamt 2,5 Millionen Stück des Smartphones hatte man bereits ausgeliefert, als man aufgrund der Selbstentzündungsgefahr den Rückruf begann. In Südkorea sollen etwa 200.000 potenziell betroffene Geräte noch in Umlauf sein. Mit einem Softwareupdate limitiert Samsung allerdings den Akku der Handys aus der ersten Fertigungsreihe auf maximal 60 Prozent Ladekapazität, um weitere Vorfälle zu verhindern.

Das Note 7 hatte für einige Vorfälle gesorgt. Dank eines spontan entflammten Akkus sollen etwa ein Kind verletzt worden und ein Jeep ausgebrannt sein. Ursache für die Misere war möglicherweise übertriebene Eile bei der Veröffentlichung des Gerätes, im Versuch, Apples iPhone 7 zuvor zu kommen. (gpi, 27.09.2016)