Die Parkapartments am Belvedere werden auf Stelzen stehen.

Visualisierung: Signa

Wer Luxus sucht, kann in Wien fündig werden.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Knapp zwölf Millionen Euro waren für eine Wohnung im ehemaligen Radisson-Hotel am Parkring, das derzeit saniert und umgebaut wird, jüngst gezahlt worden, wie das Magazin Gewinn vor kurzem berichtete. Es war der bisher teuerste Wohnungsverkauf Wiens. Die neue Eigentümerin ist eine Kommanditgesellschaft.

Es könnte nicht der letzte Deal in dieser Preiskategorie bleiben, wenn es nach Elisabeth Rohr geht: "Alles ist möglich", sagt die Chefvermarkterin der Wohnungen im Goldenen Quartier, wo der bisherige Rekord für die teuerste Wohnung Wiens erzielt wurde. Eine Londoner Firma zahlte dort 2013 für eine 400 Quadratmeter große Wohnung 11,25 Millionen Euro: "Es ist schön, dass gezeigt wird, dass so ein Preis auch ein weiteres Mal erzielt werden kann."

Hotelanbindung gesucht

Am Markt gibt es laut Rohr derzeit "ein relativ breites Angebot" in dem Segment: Im Goldenen Quartier sind zum Beispiel noch zwei Wohnungen zu haben. Auch in einem Projekt von JP Immobilien in der Renngasse soll es Wohnungen im hochpreisigen Segment geben. Im Palais Principe am Hohen Markt – ebenfalls ein Projekt von JP Immobilien – wurden für eines der Penthäuser vor drei Jahren ursprünglich 14,2 Millionen Euro verlangt. Mittlerweile wurde der Preis dem Vernehmen nach aber reduziert. Für eine Stellungnahme war das Unternehmen nicht zu erreichen.

Die Besonderheit an der Wohnung im Radisson-Hotel sei die Hotelanbindung, betont Rohr: "Das ist für viele Käufer aufgrund des gebotenen Service ein Muss." Die Käufer seien ein "sehr gut durchmischtes Publikum" aus Osteuropa und Österreich.

Projekt von Renzo Piano

Für sie könnten auch die Parkapartments am Belvedere, die die Signa derzeit beim Wiener Hauptbahnhof errichtet, interessant sein: Dort entstehen in einem von Renzo Piano entworfenen Projekt 346 Wohnungen zwischen 4000 und 9000 Euro pro Quadratmeter, darunter 23 "Selection-Apartments", die laut Geschäftsführer Christoph Stadlhuber mit großen Terrassen und einem Blick über die Innenstadt aufwarten werden. Preislich seien sie "am oberen Ende" des Spektrums angesiedelt. (Franziska Zoidl, 7.10.2016)