Edustore schaut von Apple ab und lässt den ersten Kunden von Mitarbeitern einklatschen. Damit viele Kunden zum Start kommen lockte man mit Gutscheinen und einem Smartphone, das ein 21-jähriger Psychologie-Student gewann.

Foto: Edustore

Seit Montag hat Österreich einen Mobilfunker mehr. Educom richtet sich ausschließlich an Studenten und nutzt das Netz von A1. Mit einer einmaligen Marketing-Aktion konnte man Montagfrüh Hunderte Studenten anlocken. Die ersten Kunden bekamen eine Gutschrift in Höhe von 40 Euro.

26 Stunden gewartet

Der ersten Person in der Warteschlange schenkte Edustore ein Samsung Galaxy S7. Ein 21-jähriger Psychologie-Student wartete dafür seit Sonntagfrüh 26 Stunden auf den Start. Szenen, die man sonst eher von Apple-Verkaufsstarts kennt. Educom bietet einen Tarif zum Telefonieren und Surfen um 9,99 Euro und eine Datenflatrate um 21,99 Euro.

Am österreichischen Mobilfunkmarkt buhlen abseits der drei großen Netzbetreiber dutzende Billig-Mobilfunker um die Kunden. Alle Nutzen die Infrastruktur von A1, T-Mobile und "3". Die Öffnung der Netze war Teil der Bedingungen der EU an den Verkauf von "Orange" an "3".

Im Netz der anderen

Educom selbst ist ein sogenannter "Branded Reseller" von A1. Das bedeutet, dass A1 bis auf das Marketing und den Verkauf alles weitere für den Anbieter übernimmt – auch Kundensupport, Tarifstruktur und Zahlungsabwicklung. Im Fall eines virtuellen Anbieters wie UPC Mobile (im Netz von "3") wird ausschließlich der "Radio Access" zur Verfügung gestellt. Um Tarife und Kundensupport kümmert sich ein virtueller Mobilfunker selbst. (br, 4.10.2016)