Hans Peter Doskozil kennt "Spekulationen".

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Zirl – Offenbar wenig optimistisch für den Fortbestand der Bundesregierung ist Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ). Er sei sich "nicht sicher", ob es gelingen werde, bis zum regulären Wahltermin im Jahr 2018 zusammenzuarbeiten, erklärte Doskozil in seiner Rede am Landesparteitag der Tiroler SPÖ.

Man kenne schließlich die "Spekulationen", so Doskozil. Gleichzeitig mahnte er aber ein, bis 2018 weiterzuarbeiten. Man habe einen "klaren Wählerauftrag". Es gelte, notwendige Reformen umzusetzen – etwa in seinem ureigensten Bereich des Bundesheeres.

In seiner Rolle als Sportminister ging Doskozil auch auf eine mögliche Bewerbung des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck für die Olympischen Winterspiele im Jahr 2026 ein. Der Bund bekenne sich dazu, eine mögliche Bewerbung "grundsätzlich zu unterstützen". Er gehe auch davon aus, dass es in diesem Falle zu einer Befragung der Bevölkerung komme, so der Minister. Die politisch Verantwortlichen in Tirol hatten sich bisher nicht festgelegt, ob die Bürger nach einer Entscheidung für eine Bewerbung gefragt werden sollen.

Der Parteitag markiert das Ende der Vorsitzschaft von SPÖ-Chef Ingo Mayr. Ihm will die Lienzer Bürgermeisterin und Landtagabgeordneten Elisabeth Blanik nachfolgen. Sie ist die einzige Kandidatin. (APA, 22.10.2016)