Spielen Sie "Eve Online"?

Foto: Eve Online

CCP, die Betreiber des Weltraum-MMOs "Eve Online" gehen nach der Einführung neuer Nutzerrichtlinien mit strenger Hand gegen Spieler vor, die auf Basis der In-Game-Währung ISK (Interstellare Kredits) Glückspiel betreiben. Die Folge sind Bannwellen, bei der auch riesige Summen von ISK vernichtet werden.

So sollen einem Bericht der Branchenseite Polygon im Oktober insgesamt rund 30 bis 40 Billionen ISK aus dem "Eve Online"-Ökosystem beschlagnahmt worden sein. Grund dafür war die Sperre von Spielern und deren virtuelles Vermögen, die auf der Webseite IWantISK Glücksspiel betrieben hatten.

Kapital vernichtet

Da man mit ISK so genannte PLEX-Einheiten erwerben kann, um Spielzeit zu erwerben, hatte das eingefrorene Vermögen einen Realwert von bis zu 620.000 US-Dollar – je nach aktuellem Umrechnungskurs.

Laut Bericht könnte die Summe an gelöschten virtuellen Gütern sogar noch höher ausfallen, da nur die liquiden Mittel betroffen waren. Hersteller CCP hatte bereits im Vorfeld ein striktes Vorgehen gegen Glücksspiel angekündigt. So wolle man künftig auch einschlägige Webseiten abschalten lassen. "Eve Online" ist dabei nicht das einzige Spiel, das von Glücksspiel betroffen ist. In den vergangenen Monaten stand vor allem der Shooter "Counter-Strike: Global Offensive" im Rampenlicht, nachdem zahlreiche Glücksspieloperationen rund um namhafte Spieler in der Community aufgedeckt wurden. (zw, 7.11.2016)