Bild: Linq
Bild: Linq
Bild: Linq

Hersteller Stereo Labs hat mit Linq eigenen Angaben zufolge das erste Mixed-Reality-Headset vorgestellt, das sowohl Augmented-Reality- als auch Virtual-Reality-Technologien nutzt, um reale Umgebungen zu Videospielwelten zu transformieren. Wozu das System im Stande ist, soll eine neue Demo zeigen, bei der ein Büro von Robotern und Drohnen überrannt wird, die der Spieler mit einer Laserpistole bekämpfen muss.

Video: Demo zu Linq
Stereolabs

Tracking ohne externe Sensoren

Um dies zu ermöglichen, ist dem Headset eine Stereokamera vorgeschaltet, die die Umgebung scannt und ohne zusätzliche externe Sensoren eine dreidimensionale Positionsbestimmung gewährleistet. Dadurch könnten sich Spieler in der Mixed-Reality auch frei bewegen, Schüssen ausweichen und springen, ohne das Spielfeld vorher kartographieren zu müssen.

Das System kann zudem reale Gegenstände mit virtuellen Gegenständen überlagern und diese in Relation zu den eigenen Gliedmaßen erfassen, um selbstständig festzustellen, für welche spielrelevante Aktion sich ein Gegenstand eignet. Objekte im Umfeld von 20 Metern können laut den Entwicklern einbezogen werden.

Entwickler-Prototyp Anfang 2016

Ein Vorteil gegenüber Augmented-Reality-Systemen wie Microsofts HoloLens sei, dass das Sichtfeld nicht eingeschränkt werde und Linq sowohl in Innenräumen als auch Außenarealen funktioniere. Der Spielbereich müsse im Vorfeld nicht abgesteckt werden.

Ob das System tatsächlich so funktioniert, wie versprochen, wird man erst nächstes Jahr prüfen können. Anfang 2017 sollen Entwickler und Partner einen Prototyp erhalten, wobei die Verbreitung dann sukzessive gesteigert werde. Die Entwicklerversion wird sowohl Linux- als auch Windows-Computer unterstützen. Konkretere Angaben zum geplanten Marktstart und Preis wurden noch nicht gemacht. (zw, 21.11.2016)