Auch Michael Fassbender kann die Videogameverfilmung "Assassin's Creed" nicht retten.

Foto: 2016 Twentieth Century Fox/Ubisoft Motion Pictures

Hollywood versucht immer wieder, beliebte Games von der Konsole auf die große Leinwand zu bringen. Bereits mit "Super Mario Bros." und "Resident Evil" hat man mehr oder weniger erfolgreich die Abenteuer der Klempnerbrüder und die Machenschaften der Umbrella Cooperation in Kinoproduktionen verwurschtelt.

2016 ist bereits die "World of Warcraft"-Serie verfilmt worden, nun schwingt sich Michael Fassbender als Auftragsmörder in der Verfilmung von "Assassin's Creed" durch Andalusien zur Zeit der Spanischen Inquisition – mit wenig Erfolg. Von Kritikern zerrissen, floppte die Game-Verfilmung an den US-amerikanischen Kinokassen und reiht sich in die Riege schlechter Videospielverfilmungen ein.

Trailer zur Verfilmung von "Assassin's Creed".
KinoCheck

Schlechte Bewertungen

Live-Action-Videospielfilme haben den Ruf, grottige und lieblose Filmadaptionen beliebter Games zu sein und enttäuschen Fans und Kritiker zugleich. Sieht man sich die Reviews auf der Filmbewertungsplattform Rotten Tomatoes an, dann liegen Videospielverfilmungen auf einem unterirdisch-schlechten Niveau: Die "bestbewertete" Games-Verfilmung ist "Prince of Persia: The Sands of Time" mit Jake Gyllenhaall aus dem Jahr 2010 mit einer Durchschnittswertung von 36 Prozent. Andere Filmadaptionen wie "Mortal Kombat" oder "Lara Croft: Tomb Raider" wurden von den Kritikern mit noch niederschmetternderen Bewertungen abgestraft. "Alone in the Dark", die Umsetzung des Horror-Game-Klassikers, ist trauriges Schlusslicht mit einer Wertung von nur einem mageren Prozentpunkt.

Aber wieso floppen Videospielfilme so beständig wie regelmäßig? Zum einen fehlt es den Game-Verfilmungen an der gewohnten Interaktivität zwischen Spieler und dem gezeigten Inhalt. Zum anderen versuchen die Filmmacher eine Story von 20 Stunden und mehr in einen zweistündigen Film zu kramen.

Vom Flop zum Erfolg

Beispiele für gelungene oder gar erfolgreiche Videospielfilme gibt es nur wenige. Die "Resident Evil"-Reihe bringt es mittlerweile auf sechs Teile und hat weltweit mehr als 900 Millionen Dollar eingespielt. Die Live-Action-Verfilmung von "Super Mario Bros." Anfang der 90er mauserte sich mittlerweile von einer Niete an den Kinokassen zu einem Kultfilm mit großer Fangemeinde.

Trailer zum Film "Super Mario Bros.".
MarioBuddy

Und was ist Ihre Meinung zu Videospielverfilmungen? Sehen Sie sich solche Filme überhaupt an? Und wieso werden Filmadaptionen von Games zum Großteil schlecht? Kennen Sie richtige Videospielfilmperlen? Welches Game würden Sie gerne in einer Filmumsetzung sehen? (rec, 12.1.2016)