Foto: Capcom

Neben "Resident Evil 7" haben auch schon Titel wie "Rise of the Tomb Raider" und "Inside" auf die österreichische Anti-Tamper-Technologie Denuvo gesetzt. Während der Kopierschutz bei Lara Crofts Abenteuer erst nach fünf Monaten überlistet werden konnte, brauchten Cracker für "Inside" nur noch sechs Wochen. Mit "Resident Evil 7" wurde gar ein neuer Rekord aufgestellt, denn die PC-Version wurde schon nach weniger als fünf Tagen gecrackt. Unterdessen vermeldete Hersteller Capcom einen erfolgreichen Verkaufsstart mit knapp einer Million abgesetzter Exemplare. 2,5 Millionen wurden gar schon an den Handel ausgeliefert.

Wir spielen "Resident Evil 7".
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Könnte das Ende für Denuvo bedeuten

Die einst so gefürchtete Anti-Tamper-Technologie hat ihren Schrecken verloren: Für Cracker scheint es im Laufe der Zeit immer einfacher geworden zu sein, den Kopierschutz zu umgehen, was sich nun auch auf andere Videospiele mit Denuvo auswirken könnte.

In der Vergangenheit setzten einige Publisher auf Denuvo. Auch wenn Cracker es schafften, den Kopierschutz zu umgehen, gelang es ihnen erst nach einigen Monaten, nachdem die umsatzstärkste Zeit vergangen war. Eine Folge des strengen Kopierschutzes war allerdings auch, dass manche Spieler Games aus Prinzip boykottierten.

"Resident Evil 7" mit PlayStation VR.
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Entfernen von Kopierschutz möglich

Laut der Website Dark Side of Gaming, wurde der Kopierschutz von Crytek, Playdead und Bethesda entfernt, gleich nachdem "The Climb", "Inside" und "Doom" gecrackt wurden. Ob Capcom nun auch überlegt, Denuvo aus "Resident Evil 7" zu entfernen, ist nicht bekannt.

Der Marktstart des Spiels verlief trotz des Cracks erfreulich für die Entwickler, das für den PC als auch für die Konsolen PlayStation 4 und Xbox One erschienen ist. Dabei erfreut sich die Option, "Resident Evil 7" auf PS4 mit Virtual-Reality-Brille PlayStation VR zu spielen, relativ großer Beliebtheit. Fast jeder Zehnte der weltweit 930.000 "Resi 7"-Spieler bestreitet den Gruseltrip mit VR-Headset. Eine Option, die auch der GameStandard wärmstens empfiehlt. (rhe, zw, 30.1.2017)