Die einen verbringen am liebsten ihre Freizeit im Einkaufszentrum, andere würden solche Konsumtempel nie betreten.

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So manche historisch gewachsene innerstädtische Einkaufsstraße kam in den letzten Jahren gehörig unter Druck: An der Peripherie siedelten sich vielerorts Shoppingcenter und Fachmarktzentren an und machten den Innenstädten ihre Kundschaft abspenstig.

Denn die Vorteile eines Shoppingcenters liegen für viele auf der Hand: Während es draußen, so wie jetzt gerade, kalt ist, ist es drinnen angenehm warm. Ein Center-Management kümmert sich um den richtigen Shop-Mix. Es gibt WCs, Wickeltische und Garderobenkästchen sowie ein Entertainment- und Gastronomie-Angebot. Die Wege sind kurz, die Auswahl groß – und einen Parkplatz gibt es außerdem immer. Im Gegensatz dazu punktet die Einkaufsstraße in der Innenstadt vielerorts mit ihrem Ambiente und mit mehr Individualität.

Die gute Nachricht für die Innenstädte: In Österreich werden künftig nur noch wenige Einkaufszentren gebaut. 2017 dürfte es nur ein einziges Neubau-Projekt geben, nämlich die Post am Rochus im dritten Bezirk, wo neben der neuen Unternehmenszentrale der Österreichischen Post auch ein Einkaufszentrum mit etwa 20 Geschäften entsteht. Das Huma Eleven in Wien-Simmering wird außerdem erweitert.

Wo fühlen Sie sich wohl?

Sind das gute Nachrichten für Sie oder sind Sie gerne im Einkaufszentrum? Welche Shoppingtempel gefallen Ihnen – finden Sie großzügige Weite an der Peripherie, wie bei der SCS, gut? Suchen Sie stattdessen lieber zentraler gelegene, kleinere Zentren wie die Lugner City auf? Oder würden Sie ein Einkaufszentrum sowieso nie betreten, weil sie lieber durch die Innenstadt flanieren – oder weil Sie gleich alles online bestellen? Was würden Sie sich beim Einkaufen in Einkaufszentrum oder Innenstadt noch wünschen – etwa, was das Gastronomie- und Entertainment-Angebot angeht? Und wo haben Sie im In- und Ausland in besonders schönem Ambiente eingekauft? (red, 1.2.2017)