Bild nicht mehr verfügbar.

Gewalttätige Proteste in Berkeley gegen den Auftritt des britischen "Breitbart"-Journalisten Milo Yiannopoulos.

Foto: AP / Ben Margot

Berkeley (Kalifornien) – Auf dem Campus der nordkalifornischen US-Universität in Berkeley haben am Mittwochabend Tausende Menschen gegen den umstrittenen Auftritt des Bloggers und Trump-Anhängers Milo Yiannopoulos demonstriert. Die Polizei schritt ein, als Demonstranten Feuer legten, Scheiben einschlugen und Absperrungen niederrissen.

Nach Mitteilung der Universität wurde der geplante Auftritt von Yiannopoulos kurzfristig abgesagt. Die Polizei wies Demonstranten und Anrainer an, sich von der Universität fernzuhalten.

Eingeladen von College Republicans

Die Studentengruppe Berkeley College Republicans hatte den britischen Journalisten, der für das rechtspopulistische US-Nachrichtenportal Breitbart News arbeitet, eingeladen, berichtete die Zeitung "San Francisco Chronicle". Der 33-Jährige sollte auf dem Campus eine Rede halten.

Auf Twitter reagierte am Donnerstag auch US-Präsident Donald Trump auf die gewalttätigen Proteste und die Absage der Rede. Er stellte die öffentlichen Fördergelder für die Universität infrage.

Breitbart News gilt in den USA als rechtsextremes Portal, das im Wahlkampf Donald Trump unterstützte. Der ehemalige Breitbart-Chef Steve Bannon ist jetzt Chefberater des US-Präsidenten. Breitbart hat angekündigt, nach einem Büro in London auch nach Deutschland und Frankreich expandieren zu wollen. (APA, red, 2.2.2017)