Los Angeles – Die Übertragung der 51. Super Bowl zwischen den New England Patriots und den Atlanta Falcons des Senders Fox hat am Sonntag 111,3 Millionen US-Amerikaner vor die Fernsehgeräte gelockt. Das teilte das Einschaltquoten ermittelnde Unternehmen Nielsen am Montag mit. Der Wert ist der geringste seit vier Jahren, im Vorjahr hatten 111,9 Millionen das Endspiel der National Football League (NFL) verfolgt.

Die Patriots hatten sich in Houston 34:28 nach Verlängerung gegen die Falcons durchgesetzt. Ohne die dramatische Aufholjagd der Mannschaft um Star-Quarterback Tom Brady wäre die Einschaltziffer laut Nielsen weitaus niedriger gewesen. Den Rekord für eine Super-Bowl-Übertragung hält das NFL-Finale 2015, das die Patriots gegen die Seattle Seahawks gewannen. Das Spiel kam auf 114,4 Millionen Zuschauer.

Quoten-Einbruch in Regular Season

Der Rückgang in diesem Jahr fällt angesichts der Vorzeichen allerdings bescheiden aus. Im Grunddurchgang im vergangenen Herbst waren die Einschaltquoten um neun Prozent eingebrochen, in den Play-offs ging der Durchschnittswert um sechs Prozent zurück. Experten hatten diese Entwicklung auf den im Fernsehen omnipräsenten Präsidentschaftswahlkampf zwischen Donald Trump und Hillary Clinton zurückgeführt.

Die NFL hat vier TV-Partner, die pro Jahr gemäß den derzeitigen Verträgen zusammen 5,4 Milliarden Dollar (5,06 Mrd. Euro) für die Fernsehrechte bezahlen: Fox, NBC, CBS und ESPN. Weltweit erreicht die Super-Bowl-Übertragung nach Schätzungen an die 200 Millionen Zuschauer, was sie zu einem der meistgesehenen Sportevents macht. (APA, Reuters, 7.2.2017)