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Ein Nasa-Mitarbeiter wurde strengen Einreisechecks unterzogen.

Foto: AP/Semansky

Der gebürtige US-Amerikaner und Nasa-Mitarbeiter Sidd Bikkanavar ist nach einem Auslandsaufenthalt massiven Einreisechecks unterzogen worden. Wie er in einem Facebook-Posting angibt, wurde er von Grenzbeamten in den USA aufgefordert, sein Smartphone zu entsperren.

Dabei handelt es sich um ein Gerät, das von der Nasa freigegeben wurde und möglicherweise sensible Daten enthält. Diese dürfte Bikkanavar gar nicht weitergeben. Unklar ist, warum er für die Einreisechecks ausgewählt wurde. Er ist in den vergangenen Jahren nicht in eines jener sieben Länder gereist, für deren Bürger besondere Einreisebestimmungen gelten.

Keine Angabe für Verdachtsgrund

In den USA sorgt dieser Fall momentan für große Aufregung. Den Grenzbeamten wird vorgeworfen, Bikkanavar wegen seines Nachnamens ausgewählt zu haben. Es gibt keine offizielle Begründung, warum er verdächtigt wurde. Außerdem dürfen sich US-Bürger weigern, ihre Smartphones zu entsperren. Bikkanavar steht noch dazu auf einer speziellen Liste, die Einreisen in die USA erleichtert, da er als Nasa-Mitarbeiter viel unterwegs ist.

Verschärfungen

Unter US-Präsident Donald Trump drohen weitreichende Verschärfungen der Einreisechecks. Neben dem von Gerichten gekippten Bann gegen Angehörige von sieben überwiegend muslimischen Staaten sorgte eine Aussage des Heimatschutzministers für Aufsehen. Dieser kündigte an, dass Einreisende künftig nach ihren Social-Media-Passwörtern gefragt werden könnten. (red, 14.2.2017)