Barbie – Back mit mir
Edel Books
127 Seiten, 15,40 Euro
ISBN 978-3-8419-0519-2

Foto: Edel Books

Sollte ich Barbie einmal persönlich treffen, muss ich sie nach ihrem Geheimnis fragen. Seit Jahrzehnten hat sie eine Top-Figur und doch scheint sie eine passionierte Naschkatze zu sein, wie ihr neues Backbuch verrät.

Laut einer australischen Studie sollen Barbies keinen guten Einfluss auf junge Mädchen haben. Ein Grund seien ihre unrealistischen Körpermaße. Doch jetzt kommt die großbusige Plastikblondine, die es mittlerweile auch als "Curvy"-Variante gibt, plötzlich mit Kochschürze daher und will uns zeigen, wie man süße Leckereien bäckt.

Mädchen-Kram

Was? Barbie kann nicht nur tausende Kleider anziehen, mit ihrem Camper durchs Kinderzimmer cruisen oder es sich vor dem Schminkspiegel im Barbies Dreamhouse gemütlich machen? Es scheint so!

Und was präsentiert uns Barbie in ihrem neuen, pinken und an ein Stammbuch aus der Schule erinnernden Backbuch? Die Rezepte sind in die Kategorien Frühstück, kleine Süßigkeiten, Schokolade, Kuchen und Mädchensachen zum Naschen unterteilt.

Foto: Achim Fettig & Andrea Stolzenberge

Warum Milchreis, Schoko-Kokosriegel oder Vanillepudding vor allem für Mädchen geeignet sind, erscheint ein bisschen schleierhaft und klingt verdächtig nach Klischeekeule. Aber gut, damit muss man bei einem Kochbuch von Barbie wahrscheinlich rechnen.

Die Rezepte sind allesamt sehr einfach gestaltet, was den jungen Bäckerinnen und Bäckern zugute kommt. Bei vielen Rezepten steht vor allem die optische Aufmachung im Vordergrund, was nicht negativ ist. Schließlich isst das Auge mit.

Bekanntes

Oft werden bekannte Produkte für die gebackenen Süßigkeiten verwendet. So kommen beispielsweise Schokokaramellpralinen oder Limonade in Muffins und Bonbons in Marshmallows. Das Buch ist sehr kindgerecht aufbereitet, wenngleich man sich über ein paar weniger deftige Kalorienbomben freuen würde, wie jene im folgenden Rezept. (Alex Stranig, 17.2.2017)


Rezept aus dem Buch: Birnentarte

Foto: Food & Foto Hamburg

Du brauchst für 1 Tarte:

• 2 grüne Birnen (à ca. 170 g)

• 175 g Zucker

• 40 g weiße Schokolade

• 190 g weiche Butter

• 1 Päckchen Vanillezucker

• 3 Bio-Eier (G röße M)

• 280 g Mehl

• 10 g Backpulver

• 100 ml Buttermilch

• Puderzucker zum Bestäuben

• Fett und Mehl für die Form

So viel Zeit muss sein: 1 Stunde.

Wartezeit 50 Minuten.

Mittelschwer.


Ganz besonders schmeckt die Tarte, wenn du 50 g Hagebutten-Konfitüre mit 2 EL Orangensaft mischst und diese Mischung über den noch warmen Kuchen gibst.

So geht ’s:

1 Birnen schälen, vierteln, Kerne herausschneiden und in Spalten schneiden. 200_ml Wasser mit 25 g Zucker in einem weiten Topf aufkochen und die Spalten darin 1 – 2 Minuten blanchieren. Herausnehmen, gut abtropfen lassen.

2 Schokolade hacken und über warmem Wasserbad schmelzen. Butter, 150 g Zucker und den Vanillezucker mit den Schneebesen eines Handrührgerätes cremig rühren. Eier nacheinander unterrühren.

Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Butter milch unterrühren. Die flüssige Schokolade

unterrühren. Den Teig in eine gefettete und mit Mehl ausgestäubte Tarteform (30 cm Ø) mit herausnehmbarem Boden geben und glatt verstreichen.

3 Birnenspalten auf der Tarte verteilen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C / Umluft: 175 °C / Gas: Stufe 3) auf der mittleren Schiene 30 Minuten backen.

4 Den Kuchen 20 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann vorsichtig herausheben. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.