Noch nicht an der Spitze, aber schon recht weit vorne liegt Österreich im 2017er-Digitalisierungs-Index der EU-Kommission. Im E-Government zählt Österreich – mit dem Aufstieg um einen Rang – zu den besten fünf der 28 EU-Länder, im Gesamtindex für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) ist es Platz 10.

Knapp über Durchschnitt bei E-Government

Nicht ganz so gut sieht es bei der Nutzung der elektronischen Behörden aus, da liegen die Österreicher nur knapp über dem EU-Schnitt. "Mit der 'digital roadmap', der digitalen Strategie der Bundesregierung für die kommenden Jahre, haben wir weitere wichtige Maßnahmen gesetzt, um noch weiter an die Spitze innerhalb der EU heranzurücken", erklärte Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) am Freitag in einer Aussendung. Der Index zeige, dass Österreich auf dem richtigen Weg ist.

Auch die Zahl der Internetnutzer hat die EU-Kommission erhoben: 82 Prozent sind es in Österreich, ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Langsam, aber doch nehmen die digitalen Kompetenzen zu. 65 Prozent verfügen zumindest über Grundkompetenzen, der EU-Schnitt liegt bei 56 Prozent.

Skandinavische Länder führend

Europaweit sind im Bereich der Digitalisierung weiter die skandinavischen Länder führend: Dänemark ist Erster vor Finnland und Schweden, dahinter folgen die Beneluxstaaten Niederlande, Luxemburg und Belgien. Schlusslichter sind Rumänien, Bulgarien und Griechenland. (APA, 3.3.2017)