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Mit iOS 11 könnte sich Apple von der Unterstützung für 32-bit-Apps verabschieden.

Foto: AP Photo/Eric Risberg

Anfang Juni findet in San Jose Apples Entwicklerkonferenz WWDC statt. Wie jedes Jahr werden vor allem Neuerungen rund um die Software des Konzerns erwartet. Mit der neuen Version des iPhone- und iPad-Betriebssystems könnte es für die Nutzer zahlreicher älterer Apps allerdings ein böses Erwachen geben. Nach bisherigen Informationen soll Apple mit iOS 11 den Support für 32-bit-Apps einstellen.

64-bit-Prozessoren seit 2013

Mit dem iPhone 5S verbaute Apple erstmals 2013 einen 64-bit-Prozessor. Im Vergleich zu einem 32-bit-Chip sind damit leistungsstärkere Anwendungen möglich. Unter anderem lässt sich damit auch mehr Arbeitsspeicher ansprechen. Seit dem Wechsel erinnert Apple Entwickler daran, ihre Apps für 64-bit-Prozessoren fit zu machen. Nicht alle sind diesem Aufruf bislang gefolgt.

Wenn iOS 11 später im Jahr veröffentlicht wird, könnte das entsprechende Konsequenzen haben. In iOS-Beta-Versionen taucht laut "Mashable" bei einigen Apps bereits der Hinweis auf, dass sie mit zukünftigen Versionen des Systems nicht mehr funktionieren werden. Dass das irgendwann der Fall sein wird, ist weder neu noch überraschend. Bislang war aber nicht bekannt, wieviele Apps derzeit davon betroffen wären. Einem aktuellen Bericht des Analyse-Unternehmens Sensor Tower zufolge soll die Zahl aktuell bei zumindest 187.000 liegen.

Dabei handelt es sich um Anwendungen, die vor dem Start des iPhone 5s im Jahr 2013 veröffentlicht und seitdem nicht aktualisiert wurden. Nicht berücksichtigt sind Apps, die danach noch ohne Support für 64-bit-Prozessoren gestartet sind. Erst seit Juni 2015 müssen neu entwickelte Apps die neueren Chips unterstützen.

Gewissheit erst zur WWDC

Ob Apple den Support für diese Apps tatsächlich mit iOS 11 einstellt, wird vermutlich erst zur WWDC offiziell bekannt gegeben. Und natürlich haben die Entwickler der alten Apps noch Zeit, ihre Software zu aktualisieren. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass sich nicht alle darum kümmern werden. (red, 15.3.2017)