6,8 Prozent der Erwachsenen in der EU fühlen sich depressiv. Nach jüngsten Daten von Eurostat mit Vergleichszahlen aus 2014 lag dabei Ungarn mit 10,5 Prozent der über 18-Jährigen, die sich depressiv fühlen, an der Spitze. Positives Schlusslicht ist Tschechien mit 3,2 Prozent. Österreich rangiert mit einer Quote von 4,9 Prozent mit Finnland auf Rang 16 unter dem Durchschnitt der 28 EU-Staaten.

Hinter Ungarn liegt Portugal (10,4 Prozent), gefolgt von Schweden (9,0 Prozent). Danach kommen Luxemburg und Deutschland (je 8,4 Prozent), Großbritannien (8,2 Prozent), Bulgarien (8,0 Prozent), Frankreich (7,2 Prozent) und Spanien (6,9 Prozent). Diese Staaten lagen alle über dem EU-Durchschnitt von 6,8 Prozent, auf den auch Estland kommt.

Darunter liegen Dänemark (6,3 Prozent), Irland (5,7 Prozent), Malta (6,6 Prozent), Slowenien (6,5 Prozent), Polen (6,4 Prozent), Finnland und Österreich (je 4,9 Prozent), Lettland, Rumänien und Zypern (je 4,8 Prozent), Griechenland (4,4 Prozent), Italien (4,3 Prozent), Litauen (4,1 Prozent), Kroatien (3,9 Prozent), die Slowakei (3,5 Prozent) und Tschechien (3,2 Prozent).

Frauen häufiger betroffen

Keine Daten lagen aus Belgien und den Niederlanden vor. Insgesamt fühlen sich mehr Frauen (7,9 Prozent) als Männer (5,5 Prozent) depressiv. Ernste depressive Symptome machten im EU-Durchschnitt 2,9 Prozent aus.

Depressionen verursachen etwa dauernde Traurigkeit, einen Interessensverlust an Aktivitäten, die normalerweise Freude bereitet haben, sowie die Unfähigkeit, die täglichen Arbeiten zu verrichten. Nach Angaben der UNO-Gesundheitsagentur ist Depression die Hauptursache von Berufsunfähigkeit. (APA, 24.3.2017)