Es gibt wenige Menschen, die auf die Entwicklung von Smartphones einen ähnlich starken Einfluss wie Andy Rubin hatten. Als Chef der Firma Danger entwickelte er bereits Anfang der 2000er-Jahre den Sidekick, und damit jenes Gerät, das Jugendliche und Prominente – zumindest in den USA – erstmals so richtig für mobiles Messaging begeistern konnte. Sein Zweitwerk hat in der Branche aber noch größere Spuren hinterlassen, Android ist längst zum dominierenden Betriebssystem aufgestiegen. Nach seinem Ausstieg aus der Android-Entwicklung, versuchte sich Rubin eine zeitlang an Robotern, nun kehrt er aber zu seinen Wurzeln zurück.

Teaser

Mit einem Tweet gewährt Android-Gründer Rubin einen Blick auf das Erstlings-Smartphone seiner neuen Firma Essential. Dabei bestätigt sich, was bereits im Vorfeld durch die Gerüchteküche gegangen war: Das Gerät setzt auf ein rahmenloses Design. In eine ähnliche Richtung gehen zwar auch LG und Samsung mit ihren aktuellen Geräten, beim Essential-Smartphone reicht der Bildschirm aber auch komplett bis zum oberen Rand. Damit erinnert das Ganze eher an Konzepte wie Xiaomis Mi Mix. Abzuwarten bleibt, wo man die üblicherweise an dieser Stelle befindlichen Sensoren und die Frontkamera unterbringt, Xiaomi tut dies unterhalb des Bildschirms.

Spekulationen

Laut früheren Berichten arbeitet Essential an einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Produkten für den High-End-Markt. Neben Smartphones will man auch Tablets sowie die passende Software (auf Basis von Android) entwickeln. Zumindest einer der Prototypen des kommenden Smartphones soll dabei ein Keramikgehäuse verwenden. Auch von einer proprietären Alternative zu Apples 3D Touch war bereits die Rede.

Ausblick

Das erste Smartphone von Essential wird für Mitte 2017 erwartet. Das Unternehmen sorgte unlängst für Schlagzeilen, nachdem ein Bericht die Runde machte, dass der japanische Mobilfunkanbieter Softbank in letzter Minute ein geplantes 100-Millionen-Dollar-Investment zurückgezogen hat, um Apple nicht zu verärgern. Rubin reagierte darauf, indem er demonstrativ ein sehr vertrautes Foto von sich mit Softbank-Gründer Masayoshi Son via Twitter teilte. (apo, 28.3.2017)