Foto: League of Legends

Mit dem Verkauf von Videospielen und Gaming-Produkten werden jedes Jahr Milliarden Dollar umgesetzt. Unter den Topverdienern der Branche finden sich vom Mobile-Riesen über die Konsolenherstellern bis zu den Betreibern von Download-Stores unterschiedlichste Unternehmen. Marktforscher Newzoo hat die zehn erfolgreichsten börsennotierten Konzerne des vergangenen Jahres einander gegenübergestellt. Bis auf Platz 10, Nintendo, konnten 2016 alle Topverdiener im Vergleich zu 2015 beim Umsatz zulegen. Ein Riese fehlt allerdings in der Aufstellung: Steam-Betreiber Valve gibt seine Ergebnisse als privat geführtes Unternehmen nicht heraus.

Die top zehn börsennotierten Konzerne nach Videospielumsätzen.
Foto: Newzoo

Die Riesen unter sich

Auf Platz 1 liegt der chinesische Mobile-Riese Tencent, der vergangenes Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar umsetzen konnte. Bekannt ist der Hersteller hierzulande vor allem durch den Zukauf des "League of Legends"-Entwicklers Riot. Auf dem zweiten Platz folgt Sony, das mit dem Verkauf von Games und Konsolen 7,8 Milliarden Dollar einnehmen konnte. Besonderen Auftrieb verlieh dem Hersteller in den vergangenen Jahren der Erfolg der PlayStation 4 Platz 3 landete Activision-Blizzard, das unter anderem dank der Übernahme von Mobile-Spezialist King mehr als 40 Prozent zulegen konnte.

Europa abgeschlagen

Danach kommen Microsoft und Apple, deren Videospielumsätze allerdings nur geschätzt werden können, da die Konzerne diese Umsätze nicht separat angeben. EA konnte den sechsten Platz halten, gefolgt von Mobile-Gaming-Spezialist NetEase, der mit seinen Spielen in China besonders erfolgreich ist. Google führt die drei Schlusslichter der Top 10 an – vor Bandai Namco und Nintendo, das seine Position künftig mit der neuen Konsole Switch stärken will.

Der erfolgreichste europäische Spielhersteller taucht mit Ubisoft erst auf Platz 13 auf. Die Top 25 sind ansonsten zur Gänze von amerikanischen und asiatischen Konzernen geprägt. (zw, 11.4.2017)