Screenshot: Youtube/JerryRigEverything

Samsung hat für das Design des Galaxy S8 viel Lob bekommen. Das große Display, die organische Gehäuseform und die Materialien machen das neue Android-Smartphone zum Design-Highlight des südkoreanischen Unternehmens. Wie widerstandsfähig Display und Gehäuse sind, haben sich die beiden Youtube-Kanäle JerryRigEverything und SquareTrade angesehen.

Stürze und Wasser

SquareTrade hat das Gerät auf den Boden fallen lassen, in eine Schleuder gesteckt und unter Wasser getaucht. Bei einem Sturz aus etwa 1,8 Meter Höhe auf Asphalt waren Display und Rückseite des S8 und S8+ sofort beschädigt. Die Höhe, aus der ein Smartphone auf den Boden oder einen Tisch fällt, dürfte normalerweise zwar geringer sein. Andere Smartphones schnitten laut den Testern jedoch besser ab. Das S8 war das erste Smartphone, das nach dem ersten Sturz bereits auf allen Seiten gesprungen war, so SquareTrade. Zu einem ähnlichen Ergebnis ist auch Stiftung Warentest gekommen, die sogar von einer "Blamage" beim Falltest gesprochen hat.

SquareTrade, Inc.

Beim Unterwassertest bemerkte man unmittelbar danach einen gedämpften und verzerrten Klang der Lautsprecher. Ob dieses Problem für längere Zeit bestehen blieb, ist nicht bekannt. Gemäß dem Standard IP68 sollte das Smartphone problemlos eine halbe Stunde in klarem Süßwasser überstehen.

Kratzer und Feuer

Eine gute Figur macht das Display, wie der Kratztest von JerryRigEverything zeigt. Schlüssel oder Münzen, die in der Tasche gegen den Screen scheuern, sollten ihm nichts anhaben. Kamera und Blitz werden ebenfalls von widerstandsfähigem Glas geschützt, dem auch das Schaben mit einem Teppichmesser nichts anhaben kann. Der Fingerabdrucksensor zerkratzt zwar sehr schnell, funktioniert aber weiterhin. Das Teppichmesser setzten die Tester auch am Metallrahmen an. Hier entstanden sofort tiefe Kratzer. Bei normalem Gebrauch sollte ein Smartphone zwar nicht derart scharfen Gegenständen ausgesetzt sein, wer einen makellosen Rahmen über Jahre behalten will, sollte aber wohl auf eine Hülle zurückgreifen.

JerryRigEverything

Die Tester haben das S8 auch mit einem Feuerzeug "bearbeitet". Auch nach 30 Sekunden direktem Kontakt mit der Flamme zeigten sich keine dauerhaften Schäden am Amoled-Display. Erst beim dritten Versuch haben die Flammen permanente Spuren hinterlassen. Der Versuch, das Gerät mit bloßen Händen zu verbiegen, gelang nicht. (br, 10.5.2017)