Albert, der Patentbot, soll Start-ups beraten.

Foto: Patentamt

Das Österreichische Patentamt ermutigt Start-ups, sich mehr um ihre Markenrechte und Patente zu kümmern und ihr geistiges Eigentum zu schützen. "Viele tun es nicht, haben keine Zeit", sagte die Patentamtspräsidentin Mariana Karepova am Rande des Pioneers Festival zur APA. Auch Recherchen über bestehende Marken und Patente seien für Gründer wichtig.

Mehr Schutz angeraten

Die Start-ups sollten sich ihr Logo, Marke, Corporate Identity und technische sowie kreative Lösungen schützen lassen, empfiehlt die Patentamtspräsidentin. Geistiges Eigentum zu schützen sei wichtig, um gegenüber Mitbewerbern zu bestehen.

Die provisorische Patentanmeldung kostet 50 Euro, die Registrierung einer nationalen Marke 372 Euro. Das Patentamt bietet auch eine "Fast-Track"-Anmeldung für Wort-, Wortbild- oder Bildmarke an, damit Gründer schnell ihre Marke schützen lassen können.

Chatbot

Das Patentamt bietet ab sofort einen Facebook-Messenger-Chatbot an, um damit Markenrechte recherchieren zu können. Ein Chatbot ist ein automatisiertes Programm, das Aufgaben in einem Messenger durchführt und über Dialoge mit Nutzern kommuniziert. Der digitale Berater "Albert Patent Bot" des Patentamts prüft Marken, in dem er internationale Markendatenbanken mit 40 Millionen Brands durchsucht. Er ist der erste Chatbot im Bundesdienst, die Stadt Wien bietet bereits einen WienBot an. Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) wird morgen, Freitag, auch kurz das Pioneers Festival besuchen, um den Bot des Patentamts zu bewerben. (APA, 1.6.2017)