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Unter den vielen Ankündigungen der WWDC hob Apple am Montag wieder den Einsatz künstlicher Intelligenz und selbstlernender Maschinen hervor – wie zuletzt unter anderem auch Google.

Benötigte Information

So gibt es für die Computer-Uhr Apple Watch künftig ein Siri-Zifferblatt, das automatisch die gerade benötigte Information anzeigen soll. Damit könnte Apple die Uhr nützlicher als bisher machen – die künstliche Intelligenz hinter der Funktion muss aber auch die richtigen Daten präsentieren.

Siri bekommt ein Upgrade mit natürlicherer Sprache und soll sich auch besser auf den einzelnen Nutzer einstellen können. Gelernt wird zwar weiterhin auf dem Gerät – aber die Ergebnisse werden künftig übergreifend synchronisiert. Die Daten blieben dabei gesichert und könnten nur von den Geräten eines Nutzers abgerufen werden, betonte Apple-Manager Craig Federighi. Die Foto-App wird mit neuen Effekten aufgebessert, hinter denen ebenfalls lernende Maschinen stecken.

VR-Szene aus dem "Star-Wars"-Universum

Seine Mac-Computer macht Apple erstmals kompatibel mit virtueller Realität. Das Hollywood-Spezialeffektestudio ILM demonstrierte, wie auf einem iMac-Tischrechner eine VR-Szene aus dem "Star-Wars"-Universum entworfen wird, in die Nutzer mit Spezialbrillen eintauchen können.

Unreal Engine

Bei der sogenannten "augmented Reality", bei der echte Umgebungen auf dem Display mit digitalen Zusätzen ergänzt werden, baut Apple eine neue Plattform für Software-Entwickler auf. Bei der sogenannten erweiterten Realitätgeht es darum, die reale Umgebung zu verändern – durch virtuelle Figuren, Gegenstände oder zusätzliche Informationen, ähnlich wie bei dem Handyspiel Pokemon Go. Hält also der Nutzer sein Smartphone in die reale Umgebung, kann er einem Ort Informationen zuordnen, einer Katze eine virtuelle Mütze aufsetzen oder eine Kaffeetasse auf den Tisch stellen.

"Den bisher schnellsten Mac"

Die volle Angebotspalette aus Macbook-Notebooks und iMacs mit eingebautem Display wurde mit schnelleren Intel-Prozessoren und besserer Grafik aufgefrischt. Für Nutzer, die wie zum Beispiel Videoprofis auf besonder leistungsstarke Computer angewiesen sind, gibt es Ende des Jahres zudem einen iMac Pro – "den bisher schnellsten Mac". Apple musste sich zuletzt den Vorwurf gefallen lassen, professionelle Mac-Nutzer zu vernachlässigen, weil der für sie gedachte Computer Mac Pro seit 2013 nicht aktualisiert wurde. (APA, 6.6. 2017)