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Wien – Der Schuldenstand der Republik ist in den ersten drei Monaten 2017 deutlich gesunken: Laut Statistik Austria hatten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen im ersten Quartal Schulden von 291,625 Milliarden Euro (82,6 Prozent der Wirtschaftsleistung) – um 4,095 Milliarden Euro weniger als zum Jahresende 2016 (84,6 Prozent des BIP).

Den bisher höchsten Schuldenstand gab es zum ersten Quartal 2016 mit 86,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Seither sinken die Schulden tendenziell. Wie aus dem im April nach Brüssel übermittelten Stabilitätsprogramm des Finanzministeriums hervorgeht, soll der Schuldenstand bis 2021 auf 71 Prozent sinken. Das wäre der niedrigste Wert seit Ausbruch der Wirtschaftskrise 2008.

Der Großteil der Schulden – mehr als 87 Prozent – entfällt nach wie vor auf den Bund, wobei sowohl der Bund als auch die Sozialversicherungen ihre Schulden reduzieren konnten: der Bund um knapp über drei auf 254,461 Milliarden Euro, die Sozialversicherungen um gut eine Mrd. Euro auf 328 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten von Ländern und Gemeinden legten im ersten Quartal dagegen leicht zu: die Länder um 140 Mio. Euro auf 22,134 Milliarden Euro, die Gemeinden um 57 auf 14,702 Milliarden Euro. (APA, 29.6.2017)