Brüssel – Österreich weist innerhalb der 28 EU-Staaten die zweithöchste Todesrate pro Kopf bei Hepatitis auf. Laut Eurostat-Daten vom Donnerstag liegt Italien mit 40 Hepatitis-Toten auf eine Million Einwohner an der Spitze. Österreich kommt auf 32 Todesopfer, Lettland liegt mit 23 auf Rang drei. In Finnland ist die Rate mit zwei am niedrigsten. Der EU-Durchschnitt liegt bei 14 Toten auf eine Million Bürger.

Hinter dem Spitzentrio folgen Spanien und Ungarn (je 20 Hepatitis-Todesopfer pro Million), Portugal (15), Luxemburg und Kroatien (je 12), Litauen (11), Deutschland und Griechenland (je 10), Estland, Frankreich und Polen (je 9), Belgien und Malta (je 7), Irland und Schweden (je 6), Bulgarien, Dänemark und Großbritannien (je 5), Rumänien, Slowakei, Tschechien und Zypern (je 4), sowie Niederlande und Finnland (je 2).

Impfung und Medikamente

In absoluten Zahlen gab es die meisten Hepatitis-Toten in Italien (2.820), gefolgt von Spanien (919), Deutschland (872) und Frankreich (576). Dann kommen Polen (324), Großbritannien (278) und Österreich (268). Am unteren Ende rangieren Zypern und Malta (je 3 Todesopfer).

Anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am 28. Juli wies der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) darauf hin, dass das Bewusstsein der Bevölkerung für Hepatitis C erhöht werden müsse. Mit einer Impfung kann man sich nur gegen Hepatitis A und B schützen. (APA, 27.7.2017)