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Es war schon einmal schlimmer für A1. Im Jahr 2007 kündigten pro Monat 20.000 Kunden ihren Festnetzanschluss beim heimischen Platzhirsch. Nun sind es monatlich rund 7.500 Nutzer, die auf Festnetztelefonie verzichten. Zählte das Unternehmen Ende Juli 2016 noch 1,768 Millionen Nutzer, waren es ein Jahr später nur mehr 1,677 Millionen, wie aus den Geschäftszahlen des Unternehmens hervorgeht.

"Wenn diese sterben, wird das Festnetztelefon abgemeldet"

Seitens A1 heißt es dazu auf Anfrage, dass "Festnetztelefonie seit Jahren rückläufig ist, meist sind es ältere Kunden, die nur das Festnetztelefon (ohne Internet) nutzen. Wenn diese sterben, wird das Festnetztelefon abgemeldet. Festnetz-Internet mit Glasfaser und TV wachsen beziehungsweise sind stabil."

Kein "Festnetz-Back-up"

Ein Grund sind wohl auch die Kosten. Mobilfunk ist vergleichsweise billig zu haben. Ende 2016 gab es in Österreich 2,5 Millionen Festnetzanschlüsse, davon waren 1.895.500 in Privathaushalten zu finden. 2016 wurden 2,885 Milliarden Gesprächsminuten im Festnetz verzeichnet – in Mobilfunknetzen wurde hingegen 20,596 Milliarden Minuten lang gesprochen. (sum, 24.8.2017)