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Foto: AP Photo/John Locher

Nach den Asienspielen 2022 könnten E-Sportler erstmals auch bei den olympischen Sommerspielen 2024 in Frankreich um Medaillen wettstreiten. Einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP zufolge erwägt das Olympia-Bewerbungskomitee aktuell die Aufnahme von Videospieldisziplinen in das Veranstaltungsprogramm.

"Wir müssen uns das ansehen, weil wir nicht sagen können, dass wir das nicht sind", sagt Tony Estanget, Co-Präsident des Komitees. "Die Jugend ist interessiert an E-Sport. Lasst uns das anschauen. Lasst uns sie treffen. Lasst uns ausprobieren, ob wir einige Brücken schlagen können."

Kein Ausschluss

Die Veranstalter wollen damit dem rasanten Aufstieg des E-Sports Rechnung tragen. Mittlerweile verfolgen mehrere hundert Millionen Fans professionelle Videospielturniere und – meisterschaften, bei denen E-Sportler um Millionenbeträge kämpfen. "Ich will nicht von Anfang an nein sagen. Ich glaube, dass es interessant ist, mit dem IOC zu interagieren, mit ihnen, mit der E-Sport-Familie, um besser zu verstehen, worum es geht und wieso es so ein Erfolg ist", so Estanget.

Bis 2020 sollen Gespräche geführt werden, um die Rahmenbedingungen zu klären. Weiters würden bis dahin die einzelnen Disziplinen, sprich Games, festgehalten, in denen E-Sportler 2024 antreten könnten. (red, 10.8.2017)