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Foto: REUTERS/Tyrone Siu

Der Boom um Bitcoin und Ethereum hält an, und das massenhafte Mining von Kryptowährungen hat in den vergangenen Monaten für einen enormen Handelspreisanstieg bei Grafikkarten gesorgt. Davon betroffen sind in erster Linie PC-Spieler, die gerade neue Rechner erwerben oder ihre Gaming-Hardware aufrüsten wollen.

Wie die Branchenseite "Gamestar" berichtet, haben nun die ersten Hersteller damit begonnen, Maßnahmen gegen das Preistreiben zu ergreifen.

Beschränkter Verkauf

Einerseits haben Anbieter wie AMD damit begonnen, vermehrt spezielle Editionen von Grafikkarten zu vertreiben, die für Miner überflüssige Beigaben wie Spiele umfassen. Andererseits sind unterdessen Berichte zu ausgefalleneren Ansätzen aufgekommen.

So will ein Nutzer der Plattform Reddit ein Angebot in einer Micro-Center-Filiale gesichtet haben, das den Verkauf für einzelne Kunden beschränkt. Auf dem Etikett einer Asus-Grafikkarte stehe geschrieben, dass man lediglich zwei Karten erwerben dürfe, für die dritte werde dann ein Preis von 10.000 Dollar verrechnet.

Garantieverlust?

Ein weiterer Nutzer habe bemerkt, dass der Fertiger Inno3D seine Produkte mit einer Warnung versieht, wonach die Garantie beim Einsatz der Grafikkarte für Mining erlischt. Ob sich davon viele Miner abgeschreckt fühlen, ist allerdings fraglich. Zumindest in Europa wäre diese Klausel aufgrund der gesetzlichen Gewährleistung nicht durchsetzbar. (red, 21.8.2017)