Foto: Fortnite: Battle Royale

Spielhersteller Epic Games zieht im Kampf mit Cheatern große Geschütze auf. Nachdem man bereits tausende Accounts für den populären Online-Shooter "Fortnite: Battle Royale" gesperrt hatte, brachte man nun zwei mutmaßliche Betrüger vor Gericht, die über ihre Webseite Cheat-Codes an andere Spieler verkaufen.

"Wir gehen unablässig sowohl gegen Cheater als auch Bereitsteller von Cheats vor", kommentiert Epic die Vorgänge. "Wir machen von allen Maßnahmen Gebrauch, um sicherzustellen, dass diese Betrüger entfernt werden und auch fernbleiben von 'Fortnite Battle Royale' und Epics Ökosystem."

Abschreckendes Exempel setzen

Die Klage selbst kommentierte man nicht direkt. Laut der auf Urheberrechtthemen spezialisierten Seite Torrentfreak hat Epic am Bundesgericht von North Carolina Klage gegen die beiden Männer Boom und Vraspir eingereicht. Vorgeworfen wird den Männern, sowohl gegen die Nutzungsrichtlinien als auch gegen Epics Urheberrecht verstoßen, indem die beiden Änderungen an der Spielsoftware vorgenommen hätten, um besagte Cheat-Codes erstellen zu können.

Sollte das Gericht Epic recht geben, drohen den Beschuldigten satte finanzielle Konsequenzen. Die gesetzlich vorgegebene Schadenersatzhöhe liegt in derartigen Fällen bei bis zu 150.000 US-Dollar. Der Spielhersteller will mit seinem Vorgehen offensichtlich ein abschreckendes Exempel setzen. (zw, 16.10.2017)

Wie schlägt sich "Fortnite: Battle Royale" im Vergleich mit Genreprimus "PUBG"?
WIRSPIELEN