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Foto: Reuters/NOAH BERGER

San Francisco – Der US-Onlineriese Amazon stellt die Lieferung von frischen Lebensmitteln in einigen Gebieten ein. Dabei gehe es um den Dienst Amazon Fresh, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Auch wenn eine Sprecherin erklärte, es bestehe kein Zusammenhang mit dem Kauf der Biosupermarktkette Whole Foods, so ist dieser dennoch nicht von der Hand zu weisen. Denn dass sich frische Ware übers Internet nicht so leicht verkaufen lässt, zeichnet sich schon länger ab.

Einige Kunden mit Wohnsitz in Vororten in den Bundesstaaten Pennsylvania oder New Jersey erhielten jetzt nach eigenen Angaben eine Mitteilung, wonach sie ab dem 30. November keine Amazon-Fresh-Produkte mehr erhielten. Auch Kunden in Kalifornien, New York oder Maryland erklärten, sie seien betroffen.

Amazon Fresh wurde vor mehr als einem Jahrzehnt gegründet, hat sich aber auf dem 700 Milliarden Dollar (rund 600 Milliarden Euro) schweren US-Lebensmittelmarkt nicht durchgesetzt. Amazon unternahm im August einen neuen Versuch, an dem Markt Fuß zu fassen, und übernahm dazu um 13,7 Milliarden Dollar die Supermarktkette Whole Foods. Kunden können in den Filialen nicht nur Steaks und Bananen kaufen, sondern auch ihre anderen Bestellungen abholen oder zurückgeben.

Experten erwarten, dass Amazon bald weitere Geschäfte eröffnen wird. (Reuters, red, 3.11.2017)