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Foto: AP/Youngjoon

Das Samsung Advanced Institute of Technology (SAIT) hat einen Meilenstein in der Akkuforschung verkündet. Forscher konnten erfolgreich "Graphen-Bälle" synthetisieren. Diese können dabei helfen, Akkus schneller zu laden und ihnen eine höhere Kapazität zu verschaffen. Laut SAIT steht Akkus, die in zwölf Minuten vollständig geladen sind, damit nichts mehr im Weg.

"Popcorn"

Einen detaillierten Überblick über die Forschungsergebnisse liefert ein Beitrag in "Nature". Die Samsung-Mitarbeiter konnten mithilfe von Siliciumdioxid "dreidimensionales Graphen in der Form von Popcorn herstellen", wie ZDNet analysiert. Diese "Graphen-Bälle" wurden dann "als Anode und Kathode in Lithium-Ionen-Akkus" eingesetzt.

Entwicklungsschritt

Für Lithium-Ionen-Akkus würde eine Massenproduktion mit Graphen-Bällen einen großen Entwicklungsschritt bedeuten. Momentan sind bei Akkus nur kleine Verbesserungen möglich, in ihrer aktuellen Form gelten die Batterien als fast vollständig ausgereizt. Doch Smartphone-Hersteller, aber auch Autobauer versuchen unter Hochdruck, bessere Akkus herzustellen.

Samsung gelangte erst vor einem Jahr durch fehlerhafte Akkus bei seinem Galaxy Note 7 in die Schlagzeilen. Dutzende Geräte fingen damals Feuer, Schuld soll deren Batterie gewesen sein. Auch deshalb investierte Samsung verstärkt in Akkuforschung. (red, 27.11.2017)