Österreichische Zollwache-Beamte beseitigen 1998 ein Zoll-Schild an der Grenze zu Italien.

Foto: APA/Eggenberger Gert

Der freie Personenverkehr und die Aufenthaltsfreiheit in der Europäischen Union gehören zu den maßgeblichen Veränderungen, die Österreich seit 20 Jahren noch mehr zu einem Teil der EU machen und damit Europa prägen. Am 1. Dezember wurde Österreich Schengen-Vollmitglied. Kontrollen an einigen kleineren Grenzübergängen und bei Flugreisen nach Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Spanien, Portugal und Italien gehörten mit diesem Tag der Geschichte an, gefolgt von der Öffnung aller Grenzen zu den umliegenden Schengen-Länder. Reisepässe gehören innerhalb des Schengenraums damit beinahe der Vergangenheit an und der sommerliche Verkehrsstau an den Grenzen hat sich aufgelöst. Dennoch wird von Zeit zu Zeit kontrolliert. Poster "Helmut Hromadnik" hat zehn Jahre nach Öffnung der Grenzen diese Erfahrung gemacht:

Die Grenzöffnung zu östlichen Europäischen Ländern geschah für Poster "Datenmeer" zu früh:

26 Staaten unterzeichneten bis jetzt das Abkommen, darunter nicht nur EU-Staaten. Die Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen gehören ebenfalls zum Schengenraum. Ziel des Abkommens ist neben der Reisefreiheit die Kooperation der Polizeibehörden und die Schaffung des Informationssystems für Fahndungsdaten (SIS).

Wohnen hier, arbeiten dort

Gerade in grenznahen Gebieten hat sich durch das Schengen-Abkommen der Arbeitsmarkt deutlich erweitert. Arbeiten in einem Land, wohnen wieder in einem anderen, ist dadurch einfacher möglich. Weitere Vorteile sieht diese Twitteruserin:

Wie hat sich Österreich und die EU seither verändert?

Was bedeutet die Reise- und Niederlassungsfreiheit innerhalb des Schengenraums für Sie? Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile dieses Abkommens? Wie hat sich in den vergangenen 20 Jahren Europa dadurch verändert? Welche Erinnerungen haben Sie an das Reisen und die damit verbundenen Grenzkontrollen vor Schengen? (Judith Handlbauer, 1.12.2017)