Zu laut und keine Privatsphäre – so denken viele über das straßenseitige Wohnen im Erdgeschoß.

Foto: http://www.istockphoto.com/GeorgeClerk

Das Erdgeschoß eines Hauses ist in der Stadt oft ein Niemandsland. Abseits der großen Einkaufsstraßen stehen viele Geschäftslokale leer oder werden von den Eigentümern nur als Lager genutzt. Und auch Erdgeschoßwohnungen sind, zumindest wenn sie straßenseitig liegen, für viele Wohnungssuchende keine Option.

Finster, zu laut, im Winter zu kalt und zu wenig Privatsphäre – das sind oft geäußerte Bedenken bei Erdgeschoßwohnungen. Viele haben Angst vor Feuchtigkeit und Schimmel aus dem Keller. Auch die Sorge, dass Einbrecher im Erdgeschoß ein besonders leichtes Spiel haben könnten, schreckt ab. Und, besonders für Spinnenphobiker relevant: Erst unlängst zeigten US-Forscher, dass Krabbeltiere Erdgeschoßwohnungen bevorzugen.

Dafür sind Erdgeschoßwohnungen oft leichter barrierefrei zu gestalten, viele haben zudem einen eigenen Garten oder zumindest eine Terrasse. Und bei der Präsentation der Ergebnisse einer Wohnumfrage von S-Real und der Immobilienplattform "Wohnnet" hieß es angesichts der hohen Immobilienpreise in Ballungsräumen erst im September, dass immer mehr Menschen bereit wären, in einem leerstehenden Geschäftslokal im Erdgeschoß zu wohnen (eine Umwidmung vorausgesetzt), wenn das günstiger wäre.

Ihre Erfahrungen?

Können Sie sich vorstellen, in eine Erdgeschoßwohnung zu ziehen, oder haben Sie sogar schon einmal im Erdgeschoß gelebt? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht, welche Bedenken würden Sie davon eher abhalten? Und was müsste eine Erdgeschoßwohnung bieten, um Sie von sich zu überzeugen? (red, 7.12.2017)