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In New York ist ein Brunnen zugefroren.

Foto: AP/Frank Franklin II

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Viele Teile der USA gehen im Schnee unter.

Foto: Reuters/Robert Frank

Washington – Bittere Kälte mit Temperaturen von bis zu minus 40 Grad haben am Donnerstag Kanada und weite Teile der USA im Griff gehalten. Am Morgen fielen die Temperaturen in Geraldton in der kanadischen Provinz Ontario auf minus 40 Grad. Nach Angaben von Meteorologen war es zuletzt 1993 ähnlich kalt in Ontario und Quebec.

Die kanadischen Gesundheitsbehörden warnten vor Gefahren: Ab minus 35 Grad drohten binnen zehn Minuten Erfrierungen an nicht bedeckter Haut. Obdachlosenunterkünfte kämpften mit massivem Andrang. Den kanadischen Automobilclub erreichten nach eigenen Angaben tausende Notrufe, allein mehr als 7.000 in Quebec. Feuerwehren berichteten von gefrorenem Löschwasser in Schläuchen.

Im New Yorker Stadtteil rings um den Times Square werden trotz der Eiseskälte zur Silvesterfeier am Sonntag rund zwei Millionen Besucher erwartet – bei vorhergesagten minus zehn Grad. Die Silvesterfeiern am Times Square haben eine Tradition von 110 Jahren.

Trump macht sich lustig

Präsident Donald Trump hat sich angesichts eines massiven Kälteeinbruchs in weiten Teilen der USA über die globale Erwärmung lustig gemacht. "Im Osten könnt es der kälteste Silvesterabend werden, der jemals registriert wurde. Vielleicht könnten wir ein bisschen von dem guten alten Treibhauseffekt gebrauchen, vor dem sich unser Land – anders als andere Länder – mit Zahlungen von Billionen von Dollar hatte schützen wollen. Zieht euch schön warm an!"", schrieb der Republikaner am Donnerstag auf Twitter und ignorierte wie viele Klimawandelleugner einmal mehr den Unterschied zwischen Klima und Wetter.

Mit seinem Hinweis auf die Billionen Dollar bezog sich Trump offensichtlich auf den Pariser Klimavertrag. Die USA hatten ihn unter Präsident Barack Obama unterzeichnet, aber Trump hat den Ausstieg daraus angekündigt. (APA/dpa, red, 29.12.2017)