Bild nicht mehr verfügbar.

Innenminister Herbert Kickl ignorierte Facebooks Regeln für Promotions.

Foto:AP/Zak

Als FPÖ-Generalsekretär blieb Herbert Kickl den sozialen Medien fern. Mit den Ministerwürden kam nun aber auch eine Facebook-Seite – und die benötigt Unterstützer.

Deshalb hat Kickl am Samstag ein Gewinnspiel ausgerufen: Wer den Beitrag likt, teilt und kommentiert, kann gemeinsam mit dem Innenminister das FPÖ-Neujahrstreffen in der Pyramide Vösendorf besuchen. "Du nimmst am spektakulären Einzug teil und sitzt an einem Tisch mit den Spitzenpolitikern der FPÖ", hieß es in dem Beitrag. Ziel war es, die 10.000-Fans-Marke auf Kickls Seite zu durchbrechen.

Wenig Interesse

Doch dabei gab es mehrere Stolpersteine. So stieß die Aktion auf so wenig Interesse, dass sie spontan um mehrere Tage verlängert werden musste. Erst nach einer Verbreitung durch die Facebook-Seite von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wurde die 10.000er-Grenze durchbrochen. Außerdem verstieß Kickl mit dem Beitrag gegen die Facebook-eigenen Regeln für Seiten.

Facebook-Regeln

So heißt es dort, dass "persönliche Chroniken und Verbindungen zu FreundInnen nicht für die Organisation von Promotions genutzt werden dürfen". Als Beispiel nennt Facebook "Aufforderungen wie 'teile diesen Beitrag in deiner Chronik, um teilzunehmen'". Genau das hat Kickls Facebook-Seite aber gemacht – vorerst blieben die Konsequenzen dafür aus. (red, 8.1.2018)