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Eisenstadt – Der offene Brief des burgenländischen Soziallandesrates Norbert Darabos (SPÖ) zur Weiterführung der Aktion 20.000 ist von den anderen Sozialreferenten durchwegs positiv aufgenommen worden. "Wir haben alle Bundesländer eigentlich im Boot", sagte Darabos am Mittwoch vor Journalisten. Nun solle es so rasch als möglich zu einer gemeinsamen Resolution kommen.

In dem Schreiben waren die Soziallandesräte gebeten worden, sich für den Fortbestand der Initiative einzusetzen. Darabos betonte, dass auch aus den ÖVP-dominierten Bundesländern, wie etwa Niederösterreich, eine positive Resonanz gekommen sei. Dies sei schon "bemerkenswert".

"Keine Einheitspartei"

Der Soziallandesrat hob bei der Gelegenheit erneut die Bedeutung der Aktion 20.000 hervor. Dass deren Aussetzen vom Koalitionspartner in Form von Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) durchaus begrüßt wurde, erklärte Darabos mit unterschiedlichen Auffassungen. "Wir sind ja keine Einheitspartei", so Darabos.

Er weise aber darauf hin, dass auch Tschürtz die Aktion noch vor einiger Zeit als sehr gut eingestuft habe. Offensichtlich sei hier eine gewisse "Regierungstreue" des Landeshauptmannstellvertreters festzustellen. Eine politische Verwerfung wolle er deswegen jedoch nicht ausmachen, meinte Darabos. (APA, 10.1.2018)