Miriam Ziegler und Severin Kiefer holten ihr bestes EM-Ergebnis.

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Moskau – Die Olympia-Teilnehmer Miriam Ziegler und Severin Kiefer haben mit Rang sieben im Paarlauf für das beste österreichische Eiskunstlauf-EM-Ergebnis seit 1988 gesorgt. Das Duo war schon nach dem Kurzprogramm in Moskau auf Rang sieben gelegen und behauptete diesen Platz am Donnerstag in der Kür. 117,81 Punkte in der Kür und 181,75 Zähler insgesamt bedeuteten neue persönliche Bestleistungen.

Die bisherigen Bestmarken waren bei 115,71 (Kür) und 180,60 (Gesamt) gestanden. "Wir sind recht zufrieden mit unserer Leistung und überzeugt, dass wir uns gerade im Hinblick auf Pyeongchang sehr gut präsentiert haben", sagte Ziegler. Die 23-jährige Burgenländerin und ihr 27-jähriger Salzburger Partner hatten aufgrund der trockenen Luft in der Halle mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen.

Zieglers und Kiefers Kür zur Musik von Coldplay bei der EM in Moskau.
Dany Loo

Der siebente Platz ist das beste Ergebnis für Österreich bei einer Eiskunstlauf-EM seit 30 Jahren – seit Kathrin und Christoff Beck 1988 in Prag Platz fünf im Eistanzen holten.

Olympia-Vorbereitung

Für Ziegler/Kiefer startet nächste Woche die unmittelbare Olympia-Vorbereitung. "Jetzt geht die wirklich wichtige Zeit für uns los", sagte Ziegler. Laut Kiefer habe das Paar mit dem nebeneinander gesprungenen Dreifachlutz ein großes Ass im Ärmel. "Ob wir diese Höchstschwierigkeit einbauen, die nur ganz wenige Paare auf der Welt beherrschen, entscheiden wir kurzfristig", sagte der Salzburger.

Jewgenia Tarasova und Wladimir Morosow holten nach Platz fünf im Kurzprogramm noch den Sieg.
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Russischer Dreifachsieg

Der Titel ging an die nach dem Kurzprogramm nur auf Rang fünf gelegenen russischen Titelverteidiger Jewgenia Tarasowa/Wladimir Morosow (221,60). Sie siegten vor ihren Landsleuten Xenia Stolbowa/Fedor Klimow (211,01) und Natalja Sabijako/Alexander Enbert (210,18). Das französische Paar Vanessa James/Morgan Cipres (210,17), nach dem ersten Tag noch voran, schrammte denkbar knapp am Podest vorbei. Die deutschen Olympia-Favoriten Savchenko/Massot fehlten in Moskau.

Klotz verpasst Kür

Natalie Klotz landete bei ihrem EM-Debüt im Kurzprogramm auf dem 30. Rang. Ein Sturz beim dreifachen Lutz verhinderte eine bessere Platzierung. Das Finale der Top 24 blieb somit deutlich außer Reichweite. "Das war mein erster EM Auftritt, aber sicher nicht der letzte", sagte die Tirolerin. (APA, red, 18.1.2018)