Also ganz ehrlich: Gezupftes Hühnerfilet in einem Dip ist gewöhnungsbedürftig. Die gute Nachricht: Es dauert nur ein paar Bissen, bis man sich daran gewohnt hat und nach mehr verlangt. Ja, es schmeckt sogar richtig süchtigmachend. Grund genug, den Dip für die bevorstehende Super Bowl aufzutischen. Und auch wenn ich dafür jetzt User-Minuspunkte bekomme: Die New England Patriots sind wieder einmal in der Super Bowl. Yay!!!
Ein Buffalo Chicken Dip wird normalerweise aus einer Mischung von Frischkäse, fertig gekauftem Ranch-Dressing auf Mayo-Joghurt-Basis und einer scharfen Chili-Würzsauce wie Frank‘s hergestellt. Dazu kommen meist noch geriebener Käse und manchmal Edelschimmelkäse. Ich habe das Ranch-Dressing mit Sauerrahm ersetzt und die Mayonnaise ganz weggelassen. In vielen Rezepten werden die Zutaten in einer Schüssel gemischt, in eine kleine Auflaufform umgefüllt und mit Käse bestreut. Anschließend wird der Dip rund 20 Minuten im Backofen gebacken, bis die Zutaten heiß sind und der Käse geschmolzen ist. Ich habe das alles vereinfacht und den Dip in der Pfanne zubereitet.
Die Frischkäse- und Sauerrahm-Menge kann übrigens ohne Probleme auf 250 Gramm – die in Österreich übliche Bechergröße – angehoben werden. Die angegebene Menge Hot Sauce ergibt einen moderat scharfen Dip – gerne mehr verwenden. Mit Tortilla-Chips oder wie hier mit Pita-Chips servieren. Geständnis: Die Pita-Chips im Bild sollten eigentlich Teil der EssBar werden, leider kann ich das Rezept den Lesern hier aber nicht zumuten, da sie nach dem Backen unessbar hart waren.
Für ca. 10 Personen benötigt man:
350 g Hendlfilets, ca. 2 Stück (ergibt 245 g gezupft), 225 g Frischkäse, 225 g Sauerrahm
80 g geriebener Mozzarella (ersatzweise Gouda) 4,5 EL (= 3 amerikanische Tablespoons) Hot Sauce, hier: Sriracha, Salz und schwarzer Pfeffer
Bei Bedarf: Milch zum Verdünnen
Zum Bestreuen: geriebener Käse, Petersilie oder Koriandergrün