London – Einige Geldhäuser in Großbritannien und in den USA schieben dem Erwerb von Bitcoin und anderen Kryptowährungen mittels Kreditkarte einen Riegel vor. Nach den US-Großbanken JP Morgan Chase A und Citigroup kündigte auch das größte britische Institut Lloyds entsprechende Schritte an. Kunden sollten davor bewahrt werden, zu hohe Schulden aufzutürmen, wenn sie virtuelle Währungen auf Kredit erwerben und deren Kurse dann einbrechen, sagte eine Sprecherin. Der Bitcoin-Ausverkauf hielt am Montag an. Die Cyber-Devise büßte an der Börse Bitstamp bis zu 7,7 Prozent auf 7553 Dollar ein. Kurz vor Weihnachten kosteten Bitcoin noch 20.000 Dollar.

Weltweit wollen immer mehr Politiker und Aufsichtsbehörden den Handel mit Kryptowährungen zügeln. So kündigte beispielsweise Südkorea eine strenge Regulierung an. Zeitweise war dort sogar über ein komplettes Verbot des Handels nachgedacht worden. Erst vor wenigen Tagen kritisierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angesichts der enormen Kursschwankungen Kryptowährungen als Wettspiele. Für Unsicherheit unter Investoren sorgten zuletzt aber auch die jüngsten Hacker-Angriffe. So erbeuteten vergangene Woche Diebe bei einer japanischen Kryptobörse rund eine halbe Milliarde Dollar. (Reuters, 5.2.2018)