Seit 1992 ziert jedes Jahr mindestens ein Stargast die Loge von Richard Lugner. Ein Streifzug von Harry Belafonte und Sophia Loren über Grace Jones und Pamela Anderson bis Brigitte Nielsen und Roger Moore.

1991: Die italienische Filmlegende Gina Lollobrigida hätte die erste Zier des Baulöwen werden sollen. Ballmutter Lotte Tobisch sagte den Ball aber aufgrund des Golfkriegs ab.

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1992: Daher war der erste tatsächliche Gast ein Mann, Harry Belafonte. Dem reichte es aber schnell, ihm war "unwohl", und er rauschte zu seiner Wiener Freundin ab.

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1993: Das "Biest" aus der US-Serie "Denver Clan", Joan Collins, war die erste Dame an Lugners Seite. Sie trank nur Mineralwasser, das in original verschlossenen Flaschen an ihren Tisch kam.

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1994: Die Ex-Frau des US-Präsidenten, Ivana Trump, soll den Bauherren umgerechnet 35.000 Euro gekostet haben.

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1995: Oscar-Gewinnerin Sophia Loren war laut Lugner "eine echte Dame" und ist bis heute der erklärte Lieblingsgast des Society-Löwen.

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1996: Im krassen Gegensatz zu Loren stand der Gast im darauffolgenden Jahr: Sängerin und Bond-Girl Grace Jones. Sie machte vor allem dadurch von sich reden, dass sie sich in der Loge etwas lauter mit ihrem Begleiter vergnügte.

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1997: Blaues Blut am roten Teppich. Die Herzogin von York, Sarah Ferguson, zog das Blitzlichgewitter der nationalen und internationalen Presse an.

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1998: Es war das Jahr der ersten Bundespräsidentenkandidatur von Richard Lugner und das Jahr von US-Schauspielerin Raquel Welch als Opernballbegleitung.

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1999: Schlussendlich entschied sich Lugner in diesem Jahr für die Oscar- und Golden-Globe-Gewinnerin Faye Dunaway. Cher und Verona Feldbusch sagten Mörtel ab. Als Kontrastprogramm präsentierte der Peepshow-Besitzer Siegbert Köhler das Busen-Wunder Dolly Buster.

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2000: Wegen der Regierungsbeteiligung der FPÖ, sagten Catherine Deneuve, Claudia Cardinale und Jaqueline Bisset als Opernballgäste ab. Deshalb organisierte Lugner Plan B: Nadja Abdel Farrag – schlussendlich kam Bisset aber doch und Lugner hatte zwei Damen an seiner Seite.

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2001: Der "Engel für Charlie" Farrah Fawcett reiste zum Opernball mit ihrem Sohn, der ein Auge auf "Mausi" Lugner warf, an.

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2002: Jetzt aber: Nach der Absage zwei Jahre davor, kam Claudia Cardinale doch zum Opernball – erreichte das Event aber nur mit polizeilicher Hilfe.

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2003: Pamela Anderson sorgte für den wahrscheinlich größten Andrang vor der Oper. Sie kam in Begleitung ihres Freundes Kid Rock.

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2004: Schauspielerin Andie MacDowell sorgte für Seriosität an Lugners Seite. Mörtel über sie: "She is a very good english listener."

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2005: Keine Interviews und kein Tanz. Ex-Spice-Girl Geri Halliwell hatte offensichtlich nicht so viel Spaß in Wien. Sie verließ den Opernball fluchtartig und ließ Lugner keine Gelegenheit, sich von ihr zu verabschieden.

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2006: Gleichzeitig mit Bundespräsident Heinz Fischer erschien Lugner in diesem Jahr auf der Feststiege – ein kleiner Eklat. Sein Gast Carmen Electra verhielt sich brav ruhig, verschwand aber kurz nach Mitternacht.

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2007: Nur mit der Hilfe eines großen Polizeiaufgebots konnte It-Girl Paris Hilton die Oper betreten. In der Loge angelangt, beschwerte sie sich über Journalisten ("Warum gibt es hier keine Absperrungen?") und verweigerte später Lugner den Walzer.

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2008: Burlesque-Darstellerin Dita von Teese kam nach Wien, weil Lugners Tochter Jacqueline tagelang gebettelt haben soll. Zum ersten Mal begleitete auch Lugners neue Freundin Bettina "Hasi" Kofler den Baulöwen auf den Ball der Bälle.

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2009: In Österreich eher unbekannt war Lugners Ballbegleitung in diesem Jahr, "Desperate Houswife" Nicolette Sheridan. Bei der Pressekonferenz stellte sie der Bauherr allerdings mit "Nicole Kidman" vor. Egal, immerhin soll auch diese Auswahl Tochter Jacqueline getroffen haben.

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2010: Eigentlich sollte ja Lindsay Lohan neben Richard Lugner die Feststiege hinaufsteigen. Da das aber nicht so ganz klappte, holte sich Mörtel zum ersten Mal seit langem männlichen Ersatz: Pop-Titan Dieter Bohlen.

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2011 war ursprünglich Bo Derek geplant, die immer wieder für die "Goldene Himbeere" nominiert und zur "Schlechtesten Schauspielerin der 1980er Jahre" gekürt worden war.

Nachdem Bo Derek abgesagt hatte, engagierte der Baumeister die Berlusconi-Gespielin Karima al-Mahroug alias Ruby Rubacuori als Opernball-Aufputz.

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2012 holte Lugner mit Brigitte Nielsen und Roger Moore zwei Schauspieler in seine Loge.

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2013 schaffte es der Baulöwe schließlich "seine" Gina Lollobrigida zum Opernball zu bringen. Sie hätte ja bereits sein allererster Gast sein sollen. Ebenfalls anwesend war Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino.

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2014: Für Stargast Kim Kardashian war der Opernball ein "Albtraum". Sie sprach in ihrer Reality-Soap nach dem Wien-Trip von Rassismus am Ball der Bälle. Moderator Chris Stephan hatte sich sein Gesicht schwarz angemalt.

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2015 war das Jahr des "Giotto"-Werbegesichts Elisabetta Canalis. Das italienische Model tanzte professionell und freundlich durch den Abend. "Vielen Dank Wien und Mr. Lugner", twitterte sie im Anschluss.

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2016 lies Lugner US-Schauspielerin Brooke Shields und den niederländischen Rapper Mr. Probz einfliegen. Seine damalige Frau Cathy flirtete mit dem Niederländer und Shields war nicht in Feierstimmung zu bekommen. Um Mitternacht war Schluss.

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2017: Mit Goldie Hawn begleitete den Baulöwen wieder einmal ein Star ohne Allüren zum Ball der Bälle. "Er ist besonders nett, großzügig und sehr klug", sagte sie über ihren Gastgeber.

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2018 folgte Melanie Griffith der Einladung von Richard Lugner. Bereits im Vorfeld schmeichelte sie dem Bauherren und zitierte ihre Freundin Goldie Hawn: "Sie sagte, er sei großartig, schön, liebenswert und sexy."

Lugner war ganz begeistert: Das ehemalige Model Elle Macpherson sei der "netteste und freundlichste Gast", den er je hatte.

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2019 führte Richard Lugner nicht nur seine damalige Freundin "Moni" zum Ball, sondern auch das australische Model Elle Macpherson.

Sie tanzte brav mit ihrem Gastgeber und nannte ihn "sehr charmant".

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2020: Nach der Absage von Schistar Lindsey Vonn begleitet heuer Schauspielerin Ornella Muti Richard Lugner zum Opernball.

Wie gefühlt jedes Jahr, hat somit auch diesmal der "Mörtel" den "nettesten Star, den wir je hatten", wie er im Vorfeld sagte. Er hatte sie mit dem Privatjet von Genua abgeholt.

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