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Chadwick Boseman als T'Challa aka Black Panther.

Foto: Marvel Studios/Disney via AP

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Letitia Wright als Shuri, Wakandas technologisches Genie.

Foto: Matt Kennedy/Disney/Marvel Studios via AP

Regisseur Ryan Coogler erklärt eine Filmszene.

The New York Times

Der König ist tot, lang lebe der König! Wenn es nur so einfach wäre. Der junge T'Challa, der seinem Vater auf dem Thron des hochentwickelten afrikanischen Staates Wakanda nachfolgt, muss sich jedoch zahlreichen Problemen stellen. Ein Ganove ist hinter Wakandas Supermetall Vibranium her, der Thron muss verteidigt werden, und letztendlich geht es einmal mehr um den Weltfrieden. Erstmals spielt Black Panther die Hauptrolle in seinem eigenen, fast ausschließlich mit schwarzen Schauspielern besetzten Film, wo er schon seit dem Jahr 1966 zum Marvel-Universum gehört.

Kommerziell ist der Film ein großer Erfolg – mit 192 Millionen Dollar Einnahmen am ersten Kinowochenende legte der Film den besten Februar-Filmstart aller Zeiten hin. Auch dieser junge Fan ist begeistert:

Was sagen die Kritiker?

"Es hat ein Jahrzehnt und 18 Filme lang gedauert, aber das Marvel-Filmuniversum hat endlich einen Superheldenfilm produziert, der sich anfühlt, als würde er direkt von den Comicseiten springen", so das Onlinemagazin "AV-Club". Ähnlich begeistert zeigt sich auch die "New York Times": "Die meisten großen Studiofantasien nehmen einen mit auf eine Vergnügungsreise, nur um dieselbe ausgelaugte und franchise-erweiternde Geschichte abzuspielen. Nicht diese hier." Dem "Rolling Stone" hat es das fiktive afrikanische Königreich angetan: "Es ist wohl Cooglers inspirierendste Entscheidung, Wakanda als eigenen Charakter zu behandeln, einen Ort mit seiner eigenen sozialen Struktur und Gesetzen. Und er hat es mit hervorragenden Schauspielern bevölkert, die so spielen, als würden sie es wirklich meinen."

Ein Film mit mehreren Lesarten?

"Zeit online" hebt im Speziellen eine Szene hervor: "Der sterbende Killmonger setzt sich an den Rand eines Abgrunds, um die Schönheit des Sonnenuntergangs von Wakanda auf sich wirken zu lassen, und sein Cousin T’Challa, der ihn gerade besiegt hat, setzt sich schweigend neben ihn. Es gibt hier keinen Hass, nur zwei im Grunde gute Männer mit unterschiedlichen politischen Ansichten, die ihren letzten Moment zusammen verbringen, nachdem der Kampf vorbei ist – eine Szene, die undenkbar wäre in einem gewöhnlichen Actionfilm, der in der grimmigen Zerstörung des Feindes gipfelt ... Allein diese letzten Momente säen schon Zweifel an der offensichtlichen Lesart des Films und regen zu einem viel tieferen Nachdenken an."

In der STANDARD-Kritik heißt es: "Der erste schwarze Superheld erreicht die Kinos. Die Marvel-Verfilmung von Ryan Coogler geht dabei kein Risiko ein: Mit Appeasement-Politik zeigt der Herrscher eines fiktiven afrikanischen Superstaats der neuen Black Power seine Grenzen auf."

Und was sagen Sie?

Können Sie sich der Begeisterung der meisten Kritiker anschließen? Was hat Ihnen am Film gut gefallen? Welche Szene ist besonders in Erinnerung geblieben? Stimmen Sie ab, und teilen Sie Ihre Meinung zum Film im Forum! (aan, 12.3.2018)