Zwei Millionen Nutzer machen 1,3% der Hörer auf Spotify aus.

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Wer Spotify kostenlos nutzen will, muss dafür regelmäßige Werbeeinschaltungen in Kauf nehmen – so zumindest die offizielle Darstellung des Unternehmens. In Wirklichkeit gab es seit einiger Zeit die Möglichkeit über Dritt-Apps diese Beschränkung zu umgehen. Nun hat das Unternehmen aber aufgeräumt – und dabei offenbart sich auch, wie verbreitet dieses Phänomen wirklich war.

Warnung

Spotify hat rund zwei Millionen Spotify-Piraten blockiert, teilte das Unternehmen vor einigen Tagen in einer Pressemitteilung mit. Die entsprechenden Dritt-Apps wurden allesamt gesperrt, den betroffenen Nutzern wurde eine Mail geschickt, in der sie dazu aufgefordert wurden, künftig nur mehr die offizielle Spotify-Apps zu benutzen.

Die Sperraktion dürfte dabei bereits seit einigen Wochen angelaufen sein. So zeigt etwa eine Suche nach dem Begriff "Spotify APK" (APKs sind Android-Programmpakete), dass hier ein massiver Anstieg Anfang März zu bemerken ist, wie Torrentfreak entdeckt hat.

Hintergrund

Das Durchgreifen gegenüber Piraten dürfte im Zusammenhang mit dem aktuellen Börsegang von Spotify stehen. Stand bisher eine möglichst große Zahl von aktiven Nutzern des Streaming-Services im Vordergrund, geht es jetzt zunehmen darum, die erzielten Einnahmen zu optimieren – und dabei ist man durchaus auch gewillt, bestehende User, die nicht zahlen, zu verärgern. (red, 27.3.2018)