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Mit ihrem Film "Capharnaüm (Capernaum)" erstmals im Wettbewerb von Cannes dabei: Nadine Labaki.

Foto: AP/Andrew Medichini

Mit acht Newcomern im Wettbewerb verströmt das diesjährige Line-up des Filmfestivals Cannes den Geist des Aufbruchs. Lars von Trier, Jacques Audiard, Terrence Malick und Paolo Sorrentino, ihre neuen Arbeiten fehlen, während sich der Iraner Jafar Panahi und der Russe Kirill Serebrennikow, die beide unter Hausarrest stehen, sowie US-Regisseur David Robert Mitchell (zuletzt It Follows) freuen dürfen. Bei den Frauen blieb die Anzahl gleich wie 2017: Die Italienerin Alice Rohrwacher kehrt mit Lazzaro Felice nach Cannes zurück, die Libanesin Nadine Labaki und die Französin Eva Husson sind erstmals am Start.

Neben Mitchell ist Spike Lee mit dem Ku-Klux-Klan-Drama BlacKkKlansman bislang der einzige US-Amerikaner im Wettbewerb – es werden, so Direktor Thierry Frémaux, aber noch Filme nachgereicht. Aus Asien befinden sich preisgekrönte Regisseure wie der Koreaner Lee Chang-Dong, der Chinese Jia Zhang-ke und der japanische Maestro Hirokazu Kore-eda im Aufgebot. Auch Jean-Luc Godard kehrt mit Le livre d'image zurück, der Pole Pawel Pawlikowski, zuletzt mit Ida so erfolgreich, präsentiert – erstmals in Cannes – das Liebesdrama Cold War.

Aus Österreich ist bisher niemand am Start, aus Deutschland läuft mit Ulrich Köhlers In My Room ein Film in der Sektion Un Certain Regard, Wim Wenders' Dokumentarfilm Papst FranziskusEin Mann seines Wortes wird als Special Screening gezeigt. Das Festival eröffnet am 8. Mai mit Asghar Farhadis Three Faces. (kam, 13.4.2018)