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Das neue Update sorgt im Nachgang für ein paar Schwierigkeiten.

Foto: AP

Seit kurzem hat Microsoft das "April 2018"-Update für Windows 10 zum Download freigegeben. Dieses bringt eine Reihe von neuen Funktionen mit, allen voran die "Timeline". Traditionell blieb die Installation der Aktualisierung für einige User nicht folgenlos.

Oft gemeldet wurden etwa Probleme mit der Verwendung von Mozillas Firefox-Browser, der nach dem Update plötzlich Fehlermeldungen beim Aufruf mancher Webseiten anzeigte. Und nicht wenige Nutzer berichteten von nervigen Warnungen vor ausgehendem Speicher auf einem Laufwerk, das sie gar nicht selbst eingerichtet hatten.

Mozilla liefert Update

Die gute Nachricht zuerst: Um die Schwierigkeiten mit Firefox zu lösen, muss man lediglich abwarten. Denn Mozilla hat bereits Version 59.0.3 des Surftools bereitgestellt, bei dem die Kompatibilitätsprobleme behoben wurden. Laut Mozilla vertrug sich die Javascript-Engine nicht vollständig mit dem aktualisierten Betriebssystem.

Wer nicht auf das automatische Update warten möchte, kann die aktuelle Ausgabe auch downloaden und manuell installieren.

Neuer Datenträger sorgt für Speicher-Alarm

Die schlechte Nachricht: Um das Problem mit dem zusätzlichen Datenträger zu beheben, muss man selber Hand anlegen. Beim Update legt Windows eine Recovery-Partition an, die im Falle von Problemen mit Windows die Wiederherstellung beschleunigen soll.

Das wäre an sich nichts Neues, jedoch ist diese Partition in einigen Fällen für den User nach der Aktualisierung sichtbar, da ihr ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen wurde. Sie ist rund 450 MB groß und bereits zu über 400 MB "befüllt". Der Inhalt selbst ist für den Nutzer allerdings nicht direkt einsehbar.

Da das System nun annimmt, es habe es mit einem regulären Laufwerk zu tun, meldet es sich in regelmäßigen Abständen, dass bei eben jenem Laufwerk der Speicherplatz knapp wird. Dafür gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten. Man kann der Partition entweder den Laufwerksbuchstaben entziehen, oder sie komplett löschen.

Lösung: Löschen oder Laufwerksbuchstaben entziehen

Allerdings führt der Weg nicht über den systemeigenen Partitionsmanager, der keinerlei Bearbeitungsmöglichkeiten für die Recovery-Partition zulässt. Man muss daher die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten starten und das Tool "diskpart" bemühen. Dort gilt es, die bestehenden Partitionen mittels "list volume" einzusehen, anschließend mittels "select volume x" ("x" muss mit der entsprechenden Kennziffer der Partition ersetzt werden) selbige auszuwählen und ihr dann den Laufwerksbuchstaben mittels "remove letter=y" ("y" steht hier für den laut Liste zugewiesenen Buchstaben) zu entziehen. Diese Vorgangsweise erhält die Partition für Wiederherstellungszwecke.

Wer keinen Bedarf für die Partition hat, weil man etwa mit einem externen Datenträger für Wiederherstellungen arbeitet, kann sie auch löschen. Hier muss taugliche Software eines Drittanbieters verwendet werden. Als Freeware-Lösung für Privatnutzer gibt es mehrere Optionen, darunter etwa den Minitool Partition Wizard Free.

Diese Werkzeuge ermöglichen, im Gegensatz zum Windows-eigenen Tool, die Entfernung der Partition. Auf den laufenden Betrieb hat dies keine Auswirkung, mit dem freigewordenen Speicher kann eine andere Partition erweitert werden. (red, 02.05.2018)