Foto: Realbotix

Der Sexpuppen-Hersteller Realbotix hat eine neue Version seiner smarten Sexbots angekündigt. Eine männliche Variante namens "Henry" soll 2019 für rund 12.000 Dollar auf den Markt kommen. Henry sei momentan noch ein "Baby", sagt Realbotix-Gründer Matt McMullen zu Wired. Sprich: Henry ist noch nicht besonders smart. Die Konversation mit einer Wired-Reporterin funktioniert nur schleppend. "Manchmal habe ich zu viele Informationen zur selben Zeit in meinem Gehirn", klagt Henry.

Dreizehn Schamhaar-Varianten

Das soll sich in den kommenden zwölf Monaten ändern. Dann wird Henry für Kundinnen und Kunden individualisierbar sein. Es gibt etwa dreizehn Arten von Schamhaar, auch den Penis des Sexbots können Nutzer selbst auswählen. Vor allem für weibliche Kunden sei der sexuelle Aspekt aber oft nicht ausschlaggebend, sagt McMullen. Er hofft, dass Henry eines Tages die "Hoffnungen und Ängste" seiner Besitzer kennt und sich mit ihnen über ihre Erlebnisse unterhält.

Chancen und Risiken

Realbotix hat mit "Harmony" bereits einen der fortschrittlichsten Sexroboter präsentiert. Experten sind allerdings unsicher, wie die Entwicklung zu beurteilen ist. Die Bots werfen Fragen nach Konsens und Abstumpfung auf, die wissenschaftlich noch nicht zu beantworten sind. Einige Forscher fordern jedoch bereits einen Bann von Sexpuppen. Chancen gibt es etwa im therapeutischen Bereich, so eine 2017 durchgeführte Studie. (red, 15.5.2018)