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Der Pilot konnte sich aus der Alouette III retten. (Symbolbild)

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader

Kötschach-Mauthen – Ein Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres ist am Freitag um 10.26 Uhr in den Karnischen Alpen in Kärnten nahe der Grenze zu Italien abgestürzt. Der Pilot und die drei weiteren Crew-Mitglieder, alle Soldaten, konnten sich nach einer "harten Landung" unverletzt in Sicherheit bringen, bevor die "Alouette III" umkippte und in Flammen aufging.

"Die Maschine ist etwa 150 Meter von der Wolayerseehütte entfernt niedergegangen. Sie ist vollständig ausgebrannt und komplett zerstört", beschrieb Polizeisprecher Rainer Dionisio via Satellitentelefon die Situation an der Unfallstelle auf knapp 2.000 Metern Seehöhe. Man erkenne an dem Wrack kaum mehr, dass es sich dabei einmal um einen Hubschrauber gehandelt habe, sagte er.

Turbulenzen

Laut einer Aussendung des Verteidigungsministeriums war der Hubschrauber zum Personal- und Materialtransport beim Sicherungsanlagenbau am Plöckenpass im Einsatz. Beim Landeanflug geriet er wegen starken Rückenwindes in Turbulenzen. Ein "Search- und Rescue-Team (SAR)" der Luftstreitkräfte wurde mit einer weiteren "Alouette III" zur Unfallstelle entsandt. Im Team befindet sich auch ein Notarzt. Zur Aufklärung wurde eine Flugunfallkommission gebildet.

Die "Alouette III" ist ein leichter Verbindungs- und Transporthubschrauber mit einem Dreiblatt-Haupt- und Heckrotor, einem unverkleideten Turbinentriebwerk und einem Räderfahrwerk. (APA, 29.6.2018)