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Es geht bergauf: Niki Lauda.

Foto: REUTERS/Leonhard Foeger

Wien – Das AKH Wien und die Med-Uni Wien berichteten am Montag über den "sehr zufriedenstellenden Verlauf" nach Niki Laudas Lungentransplantation am vergangenen Donnerstag.

Bereits 24 Stunden nach der Operation war der dreifache Formel-1-Weltmeister und Unternehmer Lauda bei vollem Bewusstsein, er konnte extubiert werden und selbstständig atmen. Seither sei es zu einer kontinuierlichen Verbesserung gekommen, "alle Organe funktionieren gut", wie in einer Aussendung am Montag betont wurde.

Im Juli hatte der 69-jährige Lauda wegen einer verschleppten Sommergrippe den Familienurlaub auf Ibiza abgebrochen und sich zur Behandlung ins AKH begeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Weltmeisterteams Mercedes war deshalb auch nicht bei den Formel-1-Rennen in Hockenheim (22. Juli) und auf dem Hungaroring (29. Juli) gewesen.

Lauda befand sich zunächst auch scheinbar bereits auf dem Weg der Besserung. Allerdings traten dann große Probleme an seiner vorgeschädigten Lunge auf, weshalb er sich am Donnerstag einer Organtransplantation unterziehen musste. Diese erfolgte exakt 42 Jahre und einen Tag nach seinem aufsehenerregenden Feuerunfall am 1. August 1976 auf dem Nürburgring.

Lauda muss nun noch einige Wochen im Krankenhaus bleiben, danach folgt eine mehrwöchige Rehabilitation. Nach einem solchen Eingriff müssen Patienten lebenslang Medikamente einnehmen, um eine Abstoßung des transplantierten Organs zu vermeiden. Für Lauda ist dies aber aufgrund seiner beiden Nierentransplantationen (1997 und 2005) ein bekanntes Prozedere. (red, APA, 6.8.2018)