Das Pixel 3 XL.

Foto: канал лучкова

Leaks gehören zum Smartphone-Geschäft mittlerweile bereits fix dazu. Dass aber ganze zwei Monate vor der geplanten Vorstellung, ein Gerät samt der zugehörigen Verpackung in die Hände eines Bloggers gelangt, ist dann doch eher ungewöhnlich. Genau das ist nun aber Google mit dem Pixel 3 XL passiert, und das bedeutet auch, dass zu dem kommenden Smartphone schon jetzt kaum mehr Fragen offen sind.

Großes Display

Mit einem neuen Video liefert jener ukrainische Blogger, der an das Pixel 3 XL gelangt ist, liefert nun weitere Details. So zeigt ein Blick in die von Antutu gelieferten Hardwareinformationen, dass das Display ganze 6,7 Zoll (1.440 x 2.960 Pixel) groß sein soll, was eine erheblich Steigerung gegenüber dem Pixel 2 XL mit seinen 6 Zoll darstellen würde. Trotzdem soll die Gehäusegröße weitgehend unverändert bleiben, der Unterschied resultiert also daraus, dass der Bildschirm nun fast ganz an den oberen Rand reicht – wenn man einmal den ziemlich groß ausgefallenen Display-Auschnitt (Notch) in der Mitte ausblendet.

Mishaal Rahman

Akkuschwund

Ein weiteres Hardwaredetail, das auf wenig begeisterte Reaktionen stoßen dürfte: Der Akku ist mit 3.430 mAh etwas kleiner als beim Pixel 2 XL (3.520 mAh). Ganz überraschend darf aber auch das nicht kommen. Immerhin soll das Pixel 3 XL drahtlos geladen werden können. Eine entsprechende Lösung verbraucht aber einen gewissen Platz im Gehäuse, der sonst für den Akku verwendet werden könnte. Trotzdem sollte die Akkulaufzeit aufgrund von Optimierungen bei anderen Hardwarekomponenten – etwa durch den Snapdragon 845 Prozessor – vergleichbar zum in dieser Hinsicht recht guten Vorjahresmodell sein.

Drei Kameras?

Neue Details gibt es auch zu den Kameras: Während an der Rückseite weiter ein einzelner Sensor mit 12,2 Megapixel zum Einsatz kommt, werden für die Vorderseite von Antutu sogar drei Kameras ausgewiesen – allesamt mit 8,1 Megapixel. Angesichts dessen, dass auf den Aufnahmen aber nur zwei Kameras zu sehen sind, ist hier von einer Fehlinterpretation des Tools auszugehen – etwa indem ein anderer Sensor fälschlicherweise als Kamera interpretiert wird. Der komplexe Kameraaufbau an der Vorderseite verweist jedenfalls darauf, dass Google bei seinem neuen Smartphone mit Gesichtserkennung aufwarten will.

Vermischtes

Das betreffende Geräte ist zudem mit 64 GB lokalem Speicher ausgestattet, eine Version mit 128 GB wird ebenfalls erwartet. Auch die 4 GB RAM und die Rückkehr von "Active Edge", bei dem mit einem Druck auf den Rahmen der Google Assistant aufgerufen werden kann, werden mit dem neuen Leak bestätigt. Ebenfalls interessant. Auf dem Video ist ein Hintergrundbild beim Always-On-Display zu sehen. Dass Google an so etwas arbeitet, war in den letzten Tagen schon über Einträge im Quellcode von Android 9 bekannt geworden. (apo, 12.8.2018)