15 Minuten ohne Explosion sind eine lange Zeit: Im vierten Teil der Predator-Reihe lässt Shane Black daher keine Viertelstunde ohne Schuss oder Knall vergehen, der Film ist ohrenbetäubend ohne Unterlass.

"They've been here before": 2018 sind die Jäger stärker als je zuvor.
Foto: centfox

Spannungsaufbau gibt es keinen, Spannung schon: Predator Upgrade fällt mit der Tür ins Haus, und schon im Vorspann schießt ein Raumschiff in Richtung Erde. Dort trifft der Soldat Quinn McKenna (Boyd Holbrook) im Urwald von Mexiko auf seine aus dem All abgestürzten Kontrahenten. Sein Sohn (Jacob Tremblay) bekommt per Post Teile der Predator-Ausrüstung in die Hände und provoziert deren Besitzer zu einer Visite bei sich zu Hause, wo McKenna sie mit einer Truppe aus schrägen Häftlingen und einer Biologin bekämpft.

Trailer zu "Predator Upgrade".
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Das Upgrade im Titel meint neben mehr Blut, CGI und Monstervisagen auch die Weiterentwicklung seiner Wesen: Die neuen Predators tragen menschliche DNA in sich und möchten von der irdischen Spezies lernen, bevor sie ausstirbt. Blacks Film als "over the top" zu qualifizieren wäre eine Untertreibung: Er ist nicht nur Action-Komödie, sondern wartet mit Vater-Sohn-Kitsch, Best-Buddy-Szenen, Soldatenweisheiten und schnellen Gags auf. Weniger ist eben nicht mehr und die Stille des Actionfilms schlimmster Feind. (lih, 13.9.2018)